Das vergangene Heimspiel gegen den VfL Bochum (3:2) war ein erneuter Beleg für die bislang äußerst ambivalente Saison des 1. FC Kaiserslautern in der 2. Fußball-Bundesliga. Während die Pfälzer auf dem heimischen Betzenberg eine echte Macht sind, tun sie sich in der Fremde noch sehr schwer. Die Auswärtsbilanz soll schon in der kommenden Woche beim Südwest-Derby in Karlsruhe unbedingt ausgebessert werden.
Lautern-Kapitän Marlon Ritter stellte gegenüber dem "kicker" zumindest schon einmal klar, mit welchen Ambitionen die Roten Teufel am 18. Oktober beim Karlsruher SC antreten werden: "Es ist ein wichtiges Spiel, nicht nur für uns, auch für die Fans. Unser Ziel ist es, das Derby auswärts zu gewinnen."
Ritter, der beim 1. FC Kaiserslautern bereits seit 2020 unter Vertrag steht, weiß um die Wichtigkeit des Nachbarschaftsduells mit dem KSC, welches er selbst schon fünfmal in der 2. Bundesliga miterlebte: "Ein Derby ist immer eine besondere Partie - da geht es nicht nur um Taktik, sondern auch um Leidenschaft. Die Brisanz spürt man das ganze Jahr über, und wir freuen uns darauf."
In seinem Zwischenfazit nach acht von 34 Zweitliga-Spieltagen verwies auch der FCK-Kapitän auf die große Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsleistungen.
Ritter zuletzt nicht immer gesetzt beim FCK
Er sieht hier großes Verbesserungspotenzial in den eigenen Reihen: "Zu Hause kann man wenig kritisieren - wir haben bisher alle Heimspiele gewonnen. Aber wir müssen auch auswärts so auftreten und dort Punkte holen. Natürlich ist noch nicht alles perfekt, und das wissen wir. Daran arbeiten wir jeden Tag. Insgesamt sind wir aber auf einem guten Weg."
Ritter selbst ist unter Cheftrainer Torsten Lieberknecht längst nicht mehr unumstritten. In der laufenden Spielzeit stand der Mittelfeldspieler schon dreimal nicht in der Startelf des FCK.