Hertha BSC ist äußerst schleppend in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga gestartet, holte aus den ersten vier Partien nur zwei mickrige Pünktchen nach torlosen Unentschieden. Seit einem Monat läuft der Hertha-Motor nun aber, in der Tabelle kletterten die Berliner am Wochenende in die obere Tabellenhälfte. Das große Saisonziel Aufstieg besteht dabei ohnehin auch noch weiter.
Auch der 17. Tabellenplatz nach vier Spieltagen führte im September nicht dazu, dass Hertha BSC von seinem großen Ziel, der lang ersehnten Rückkehr in die Erstklassigkeit, abrücken will.
Mit dem Rückenwind der vergangenen drei Siege gegen Hannover 96 (3:0), 1. FC Nürnberg (3:0) und Preußen Münster (2:1) betonte der neue Geschäftsführer Peter Görlich im "kicker", dass an dieser Zielsetzung auf jeden Fall festgehalten wird: "Der Aufstieg ist das Ziel, das auch noch nicht einkassiert ist."
Der 58-Jährige glaubt weiterhin daran, dass die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Leitl zu zusammengestellt ist, dass sie in den kommenden Wochen weiter nach oben klettern kann.
Hertha-Boss: "Mut und Glaube gehören dazu"
"Von den Rahmenbedingungen her ist der Kader aufstiegsfähig. Man darf darüber diskutieren, ob der Kader von der Altersstruktur so zusammengestellt ist, dass wir in den nächsten Jahren damit glücklich werden. Im Endeffekt erweist sich die 'Aufstiegstauglichkeit' gerade in der 2. Liga immer im Nachgang, sonst gäbe es nicht so viele Überraschungsaufsteiger", will Görlich die Ruhe bewahren.
Grundsätzlich befürwortete es der neue Hertha-Boss sowieso, dass der Klub auch offiziell das Saisonziel Aufstieg ausgegeben hatte - im Gegensatz zu den meisten direkten Konkurrenten in der 2. Bundesliga.
"Wer Sport macht, will Erfolg. Die Jungs haben genug Selektionsstufen durchlaufen, sie sind es gewohnt, mit Druck umzugehen. [...] Vergangene Saison ist Hertha ohne ein öffentlich formuliertes Ziel in die Runde gegangen, das Ergebnis ist bekannt. Mut und Glaube gehören dazu", so Görlich. Hertha BSC rangiert derzeit sieben Punkte hinter dem ersten direkten Aufstiegsplatz auf Position acht des Zweitliga-Tableaus.