Die Gerüchte um eine Formel-1-Rückkehr von Christian Horner reißen nicht ab. Nun hat F1-Experte Martin Brundle Details aus einem Gespräch mit dem früheren Red-Bull-Teamchef preisgegeben und verraten, was es braucht, damit Horner bei einem Team anbeißt.
Christian Horner ist dieser Tage emsig rund um die Formel 1 unterwegs, unter anderem wurde über eine mögliche Rennstall-Gründung des langjährigen Red-Bull-Teamchefs spekuliert, der vor einigen Monaten geschasst wurde. Außerdem soll der Brite schon mit Haas und auch mit Aston Martin über ein mögliches Engagement gesprochen haben.
Richtig ernst wurde es aber wohl noch nicht. Das liegt aber laut dem früheren Formel-1-Piloten und heutigen F1-Experten Martin Brundle auch daran, dass Horner ganz spezielle Vorstellungen davon hat, was es braucht, damit er in die Königsklasse des Motorsports zurückkehrt. Zudem sei die Teamgründungs-Idee wohl vorerst nicht realisierbar.
"Ich denke, die aktuellen Teams in der Formel 1 werden ebenso wie andere Interessenvertreter großen Druck machen und sagen, dass sie derzeit kein zwölftes Team in der Formel 1 wollen, während alle miteinander ringen und versuchen, die Vorschriften für 2026 zu klären", sagte Brundle bei "Sky Sport News" und fügte an: "Das dürfte eine zusätzliche Hürde für Christian sein."

Sein britischer Landsmann wolle schon gern zurück, wolle aber auch eine große Macht haben, so wie Toto Wolff bei Mercedes.
"Die Formel 1 ist sein Leben – dort liegen seine Fähigkeiten und seine Erfahrung. Er hat mir im Gespräch klar gemacht, dass er nur zurückkommen wird, wenn er auch etwas zu verlieren hat, wenn er am Team beteiligt ist und etwas aufbaut, und nicht nur als Manager, wie er es bei Red Bull war", verriet Brundle, dass Horner weitreichende Befugnisse und Einflüsse möchte.
Brundle glaubt an Formel-1-Comeback von Horner
Bei Red Bull Racing habe Horner "keine Anteile erwerben" können, erinnerte Brundle. Damit sei die Macht eingeschränkt gewesen. "Toto Wolff ist ein gutes Beispiel dafür, wie das als Drittelanteilseigner des Mercedes-Benz Formel-1-Teams gelingen kann", führte der WM-Sechste von 1992 aus.
Er sei sich "sicher, dass es 'Partner' geben wird, wie wir sie gerne nennen, also Sponsoren und andere Leute, die Christian auf dieser Reise begleiten möchten", deutete Brundle an, dass ein Horner-Comeback auch mit den neuen Ansprüchen des 51-Jährigen durchaus realistisch sei.