Ende 2022 verabschiedete sich das polnische Biathlon-Ass Monika Hojnisz-Starega aus dem Weltcup, um sich den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu widmen. Nach einer längeren Baby-Pause kämpft die 34-Jährige nun um den Anschluss. Das fällt ihr nicht so leicht, wie ursprünglich erhofft.
Als sich Monika Hojnisz-Starega vor der Biathlon-Saison 2022/23 aus dem Weltcup verabschiedete, war sie die klare Nummer eins im polnischen Team. Nach der Geburt ihres Sohnes wagte sie im vergangenen Jahr ein vorsichtiges Comeback im IBU-Cup.
In den vergangenen Monaten fuhr die 34-Jährige die Schlagzahl wieder hoch, um auf den Weltcup-Zug in dieser Saison aufzuspringen. Doch so leicht ist das nicht.
"Ich bin ehrlich: Zurückkommen ist härter als ich gedacht und erwartet hätte", sagte sie gegenüber dem polnischen Portal "sportsinwinter". Auf der anderen Seite falle ihr der Profisport mittlerweile aber auch leichter, denn: "Meine Herangehensweise ist anders - ich mache es mit großer Freude."
Biathlon-Star will nach Baby-Pause zu Olympia
Die Prioritäten der Biathletin haben sich nach der Geburt ihres Kindes verschoben. Der Nachwuchs ist aus nachvollziehbaren Gründen wichtiger als alles andere. "Mein Sohn kommt mit mir und meiner Mutter gemeinsam ins Trainingslager, wo sie die sich kümmernde Oma ist. Ich hätte mir keine bessere Situation erträumen können", ist Hojnisz-Starega froh, beide Teile ihres Lebens unter einen Hut bringen zu können.
Obwohl sie noch lange nicht auf ihrem früheren Niveau performt, hat sie schon wieder große Ambitionen. "Das Ziel ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Dort wäre ich gerne in guter Form, obwohl ich weiß, dass das nicht einfach wird", sagte die Drittplatzierte des WM-Massenstarts von 2013, die bereits in Sotschi, Pyeongchang und Peking um olympisches Edelmetall lief, dort allerdings nie unter die ersten Drei kam.