Mit einem Fumble in der Redzone gegen die San Francisco 49ers im Thursday Night Game sorgte Kyren Williams kurz vor dem Ende des Schlussviertels für einen möglicherweise spielentscheidenden Fehler. Der Running Back war nach der bitteren 23:26-Overtime-Pleite untröstlich und nahm die Schuld an der zweiten Saisonniederlage auf sich.
"Das ist echt scheiße", kommentierte der Unglücksrabe seinen Ballverlust: "Ich weiß nicht. Ich muss einfach den Ball festhalten. Ich habe das Gefühl, dass ich das Team im Stich gelassen habe, weil ich das Wichtigste nicht geschafft und keinen Touchdown erzielt habe. Ich nehme das ganz ehrlich auf meine Kappe und weiß, dass ich besser werden muss."
Bei etwas mehr als einer Minute auf der Uhr im Schlussviertel kam es bei First-and-Goal an der 3-Yard-Linie von San Francisco zu der Schlüsselszene: Der 25-Jährige wollte den Ball in die Endzone tragen, doch Alfred Collins griff im richtigen Moment zu und riss ihm den Ball aus den Armen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 23:20 für die 49ers, ein Rams-Touchdown hätte die Partie zu ihren Gunsten gedreht.
McVay gesteht: "War eine schlechte Entscheidung"
Doch anstatt den Sieg in der regulären Spielzeit einzufahren, mussten sich die Rams mit einem Field Goal mit auslaufender Uhr in die Overtime retten, wo die 49ers die Nerven behielten und das Spiel nach einer folgenschweren Entscheidung von Rams-HC Sean McVay bei 4th & 1 in der Redzone der Gäste für sich entschieden.
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Anstatt mit einem Field Goal auf Nummer sicher zu gehen und zumindest die Chance auf ein Unentschieden zu wahren, ging der Head Coach voll ins Risiko - und wurde nicht belohnt. Die Defensive der 49ers hielt und sicherte so den vierten Saisonsieg. "Das war eine schlechte Entscheidung von mir", gab McVay im Anschluss zu.
Das wollte Williams aber nicht so stehen lassen. Der 25-Jährige erklärte, dass die Rams gar nicht in dieser Situation gewesen wären, "wenn ich den Ball kurz vor dem Ende einfach festgehalten hätte".