Auf der Suche nach einem Nachfolger für den vor rund zwei Wochen entlassenen Dieter Hecking ist der VfL Bochum fünfig geworden. Wie der Zweitligist, der nach dem Abstieg aus der Bundesliga schlecht in die Saison gestartet war, am Donnerstag mitteilte, wird Uwe Rösler neuer Cheftrainer der Westfalen.
"Wir freuen uns, dass wir mit Uwe Rösler einen extrem erfahrenen Trainer gefunden haben, der auch international seine Spuren hinterlassen und sehr vieles erlebt hat. Er hat uns in den Gesprächen mit seiner Expertise und seiner Autorität begeistert", wird Geschäftsführer Ilja Kaenzig in der offiziellen Mitteilung des Klubs zitiert.
Der einstige Chefcoach von Fortuna Düsseldorf, der im Ruhrpott bis 2027 unterschrieb, soll der Mannschaft nun "die nötige Stabilität" geben, "um schnellstmöglich in ruhigere Tabellenregionen zu kommen." Der gebürtige Altenburger wird am Montag erstmals das Training des Bundesliga-Absteigers leiten und anschließend auf einer Pressekonferenz vorgestellt.
VfL Bochum auf dem Betze noch ohne Rösler
Beim Auswärtsspiel auf dem Betzenberg gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag (13:00 Uhr) wird Rösler jedoch noch als Zuschauer verfolgen. Gegen die Roten Teufel wird Interimstrainer David Siebers noch einmal auf der VfL-Bank Platz nehmen. Anschließend kehrt er nach drei Pflichtspielen als Profi-Trainer zur U19 zurück.
Röser stand zuletzt beim dänischen Erstligisten Aarhus GF unter Vertrag. Auch Fortuna Düsseldorf, Malmö FF oder Leeds United coachte er bereits in der Vergangenheit. Aktuell ist er ohne Anstellung. Als Spieler lief er unter anderem für Manchester City, den 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg und Dynamo Dresden auf.
Der VfL Bochum steht nach einem katastrophalen Fehlstart mit lediglich drei Punkten in der 2. Bundesliga auf einem Abstiegsplatz. Unter Siewers wurden die Spiele gegen den 1. FC Nürnberg und Fortuna Düsseldorf verloren.