Die Gerüchteküche um Ex-Red-Bull-Teamchef Christian Horner brodelt immer heißer. Der Brite würde gerne so schnell wie möglich in die Formel 1 zurückkehren. Eine Spur zu mehreren Teams soll es schon geben. Dazu wird nun über eine weitere Option diskutiert, die sich als mit Abstand attraktivste herausstellen könnte.
Der Name Christian Horner ist und bleibt ein Dauergast in der Formel-1-Gerüchteküche. Seit Wochen wird intensiv über seine Rückkehr spekuliert. Es gibt Spuren zu Alpine, Aston Martin und Haas, wobei die zu den Franzosen die mit Abstand heißeste ist.
Laut "The Race"-Angaben wird derzeit allerdings noch über ein weiteres Szenario spekuliert, das den Ex-Red-Bull-Boss in die Königsklasse zurückbringen könnte. Demnach ist die Neu-Gründung eines Teams ebenfalls ein Thema, an dessen Spitze Horner als Besitzer stehen könnte.
Baut Horner sein eigenes Formel-1-Team auf?
Dem Bericht zufolge hat Horner bereits Gespräche mit potenziellen Geldgebern geführt, denn klar ist: Alleine stemmen könnte er ein neues Team nicht. Die Kosten dafür belaufen sich auf mehrere Hundert Millionen Euro. Seine hervorragenden Kontakte im Motorsport-Business könnten ihm jedoch helfen, diese finanzielle Hürde zu nehmen.
Gut für den Briten: Laut FIA-Regularien dürfen in der Formel 1 bis zu zwölf Teams starten. Cadillac wird 2026 als elftes Team dazustoßen. Ein weiterer Platz wäre theoretisch also noch frei.
Was für dieses Szenario spricht: Es ist bekannt, dass Horner mehr als "nur" Teamchef sein will. Der 51-Jährige will mindestens Anteilseigner sein, im Idealfall gar die Mehrheit an einem Team halten. Baut er sein eigenes auf, könnte er das.
Hohe Hürde für Formel-1-Einstieg
Schlecht für Horner: Ein gefülltes Konto und ein Plan sind noch lange nicht genug, um einen Startplatz in der Formel 1 zu bekommen. Am Ende braucht es für einen Einstieg auch die Zustimmung des Formula One Management (FOM). Dieses hatte sich vor einigen Jahren schon im Fall von Mario Andretti zunächst quergestellt. Die Begründung war der fehlende Mehrwert eines weiteren Teams. Es dauerte Jahre, bis die F1 letztlich grünes Licht für den Cadillac-Einstieg gab.
So lange will Horner dem Vernehmen nach aber nicht warten. In den Abfindungsverhandlungen mit Red Bull verzichtete er schon freiwillig auf viele Millionen Euro, um schon in der ersten Jahreshälfte 2026 wieder zurückkehren zu können. Wie, wo und in welcher Rolle kann nur spekuliert werden.

Womöglich ändert er seine Meinung aber auch und wartet freiwillig noch länger, um sich im Hintergrund sein eigenes Team aufzubauen. Auszuschließen ist auch dieses Szenario nicht mehr.