Die Diskussionen rund um den "Tush Push" der Philadelphia Eagles nehmen auch in der neuen NFL-Saison nicht ab. Nun bricht jedoch der Head Coach eines anderen Teams eine Lanze für das kontroverse Play des Titelverteidigers.
Sean Payton ist am Sonntag mit seinen Denver Broncos zu Gast bei den Philadelphia Eagles (19 Uhr live bei RTL). Natürlich wurde der Head Coach im Vorfeld der Partie auch auf den "Tush Push" angesprochen. Seine Meinung zu dem Thema ist derweil klar.
"Ich war einer derjenigen, die sich dafür ausgesprochen haben", sagte Payton am Dienstag. "Der Grund, warum ich mich dafür ausgesprochen habe, ist ganz einfach: Wenn die Verantwortlichen es aus ästhetischen oder wettbewerblichen Gründen nicht wollen, weil es schwierig zu leiten ist usw. ... aber ich bin schon seit langer Zeit an diesen Besprechungen beteiligt und als plötzlich Gesundheit und Sicherheit ins Spiel kamen, wurde ich irgendwie misstrauisch, weil es vielleicht das sicherste Play im Football ist", erklärte Payton.
In der Tat gibt es keine statistischen Erhebungen, die unterstreichen würden, dass der "Tush Push" für mehr Verletzungen sorgt als andere Plays.
NFL: Eagles werden kreativ
Während man in den letzten Jahren bei einem kurzen Versuch quasi die Uhr danach stellen konnte, dass die Eagles ihrer Art des Quarterback-Sneaks durchdrücken, wurde man am Wochenende gegen die Bucs plötzlich kreativ.
Zwar stellten sich Hurts und Co. wie beim "Tush Push" auf, den Ball bekam allerdings Saquon Barkley, der unbehelligt über Außen in die Endzone spazierte.
Damit reagierten die Eagles womöglich auf die immer lauter werdende Kritik in den letzten Wochen, nachdem es beim "Tush Push" immer wieder zu falschen Formationen und False Starts kam. Man konnte den Eindruck gewinnen, die Eagles testen weiter die Grenzen ihres Mega-Plays aus.
Für Sean Payton ist eine saubere Ausführung allerdings die Grundvoraussetzung. "Ich bin jemand, der es so sieht: Solange die Scrimmage Line sauber ist, ist es ein gut ausgeführter Quarterback-Sneak."
