Im Sommer hätte der FC Schalke 04 Moussa Sylla gerne verkauft. Doch ein Deal scheiterte, da kein entsprechendes Angebot abgegeben wurde. Nun kommt heraus, warum der Zweitligist so wenig verhandlungsbereit war.
Wie die "Sport Bild" berichtet, muss der FC Schalke 04 bei einem Verkauf von Sylla einen Anteil der Ablöse wieder abdrücken.
Demnach erhält Ex-Klub FC Pau 15 Prozent des Transfer-Überschusses. Bei den geforderten sechs Millionen Euro Ablöse würde der französische Zweitligist 525.000 Euro von den Königsblauen einstreichen. Im Sommer 2024 hatte Schalke bereits 2,5 Millionen Euro für Sylla gezahlt.
Auch der ehemaligen Berater-Agentur des Nationalspieler Malis stünde im Fall eines Weiterverkaufs Geld in Höhe von 250.000 Euro zu.
Sollte ein Sylla-Wechsel für sechs Millionen Euro über die Bühne gehen, müsste Schalke also rund 800.000 Euro weitergeben. Verrechnet man die damalige Ablöse, die an den FC Pau gezahlt wurde, blieben lediglich 2,7 Millionen Euro übrig.
Daher sei der FC Schalke 04 im Sommer in den Verhandlungen so unflexibel gewesen, heißt es.
Viele Beobachter waren davon ausgegangen, dass Moussa Sylla den FC Schalke 04 am Deadline Day auf jeden Fall noch verlassen wird. Laut "Bild" waren allen voran der FC Valencia aus Spanien und MLS-Klub D.C. United an einer Verpflichtung des Schalker Tafelsilber interessiert. Beide Klubs konnten sich mit dem Ruhrpottverein aber nicht auf die Wechselmodalitäten einigen.
"Sport Bild" zufolge hat Sylla nach wie vor die Freigabe für einen Wechsel. Dafür muss allerdings die Ablöse stimmen.
Winter-Wechsel? S04-Angreifer lässt aufhorchen
Mit einem Transfer im Winter beschäftigt sich der Stürmer aber noch nicht. "Ich bin professionell und zu 100 Prozent fokussiert auf Schalke. Ich denke auch nicht an einen Winter-Wechsel, sondern konzentriere mich da auf den Afrika-Cup", stellte er gegenüber der "Bild" klar.
Das Turnier kann Sylla, der in dieser Saison bei Schalke schwächelt, nutzen, um sich ins Schaufenster zu stellen.