Wenn der 1. FC Nürnberg am Freitag (18:30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf zu Gast ist, dann steht wohl auch der Job von Trainer Miroslav Klose auf dem Spiel. Nach diesbezüglichen Medienberichten hat nun der Club-Boss Joti Chatzialexiou höchstpersönlich ein Endspiel ausgerufen.
"Das Spiel in Düsseldorf ist tabellarisch richtungsweisend. Uns hat gegen Hertha die letzte Konsequenz gefehlt, daher sind wir alle zusammen gefordert, gegen Düsseldorf keine Punkte liegenzulassen. Das schaffen wir nur über den Zusammenhalt. Was danach ist, kann ich nicht sagen", betonte der Sportvorstand des 1. FC Nürnberg gegenüber "Bild".
Für das Gastspiel bei der ebenfalls kriselnden Fortuna gelte. "Erst einmal müssen wir das Spiel spielen. Es geht um den Verein, der über allem steht", machte Chatzialexiou deutlich.
Nach der 0:3-Heimpleite gegen Hertha BSC hatte der Sportchef einen Trainerwechsel noch abgelehnt. "Für mich ist die Grenze heute nicht erreicht", so seine Worte am "Sky"-Mikrofon.
Stets hatte Chatzialexiou beteuert man wolle Miroslav Klose die nötige Zeit mit einem Kader geben, der erst spät in der Transferphase fertiggestellt wurde.
1. FC Nürnberg längst im Abstiegskampf
Seine jüngsten Äußerungen klingen da schon anders. Ein klares Bekenntnis der Club-Führung zu Klose gibt es nicht mehr.
Zuvor hatte die "Bild" bereits berichtet, dass der Rückhalt des ehemaligen Stürmers in der Vereinsspitze bröckele. Sollte der Club erneut einen desolaten Auftritt hinlegen wie gegen Hertha, bedeute das für den Weltmeister von 2014 das Aus, hieß es.
Klose war einst im Frankenland mit großen Ambitionen gestartet. Seine Bilanz nach rund 15 Monaten im Amt lies sich allerdings verheerend. Auf eine Saison im grauen Mittelmaß folgte der Absturz in den Tabellenkeller.
Vier Punkte aus sieben Saisonspielen bedeuten nur Tabellenplatz 16. Statt sich von Rang zehn der Vorsaison weiter nach vorne zu arbeiten, ist der FCN längst im Abstiegskampf angekommen.