Ein Wechsel von Nick Woltemade vom VfB Stuttgart zum FC Bayern kam trotz großer Bemühungen des deutschen Rekordmeisters nicht zustande. Dass Newcastle United bis zu 90 Millionen Euro für den Angreifer auf den Tisch legte, sorgte bei Karl-Heinz Rummenigge für Hohn und Spott. Dem Premier-League-Klub ist das aber egal.
"Ich kann denen in Stuttgart nur gratulieren, dass sie einen – ich sage jetzt mal in Anführungszeichen - Idioten gefunden haben, der so viel Geld bezahlt hat – weil das hätten wir in München gesichert nicht gemacht", hatte die Karl-Heinz Rummenigge am Sonntag im "Bayerischen Rundfunk" gegen Newcastle United geledert.
Der Premier-League-Klub hatte händeringend nach einem neuen Stürmer gesucht und kurz vor der Transfer-Deadline eine Mega-Ablöse von 85 bis 90 Millionen Euro für Nick Woltemade lockergemacht. Eine Summe, die man an der Säbener Straße nicht zahlen wollte. "Wir sollten nicht alle Forderungen erfüllen", erklärte Rummenigge den Rückzug aus dem Poker um den DFB-Stürmer.
Woltemade: "Der Markt bestimmt die Ablösen"
Die Stichelei des deutschen Rekordmeisters lässt den CL-Teilnehmer von der Insel aber kalt. Am Tag vor dem zweiten Spiel in der Ligaphase der Königsklasse gegen Union Saint-Gilloise aus Belgien reagierte Cheftrainer Eddie Howe auf die Giftpfeile, die das Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern am Sonntag in Richtung der Magpies feuerte.
"Ich denke, dass solche Dinge eigentlich irrelevant sind", sagte der Übungsleiter auf die Rummenigge-Aussagen angesprochen: "Der Markt bestimmt schließlich die auf dem Transfermarkt gezahlten Ablösen, nicht unbedingt ein einzelner Verein. Wir sind einfach sehr froh, Nick bei uns zu haben."
"Ich finde, er hat in einer für ihn schwierigen Zeit einen sehr starken Start hingelegt. Es ist frustrierend für ihn, dass er kaum mit uns trainieren konnte", erklärte der Engländer weiter: "Ich finde, er hat sich wirklich sehr gut geschlagen. Wir sind sehr froh, ihn bei uns zu haben und die Ablösesumme ist für mich völlig irrelevant."