Nach einer Saison zum Vergessen greift RB Leipzig wieder die Champions-League-Plätze an. Kapitän David Raum vermied im exklusiven Interview zwar eine Kampfansage, an den Ambitionen der Roten Bullen habe sich aber wenig geändert.
"Also erstmal bin ich kein Fan davon, jetzt nach fünf Spieltagen direkt große Ziele zu setzen. Was ich sagen kann und was auch kein Geheimnis ist: Wir als RB Leipzig wollen international Fußball spielen", betonte der Linksverteidiger im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Bei RB Leipzig sei die gesamte Struktur im Verein auf die Teilnahme am internationalen Wettbewerb ausgerichtet. Die Spielzeit ohne Europa soll deshalb ein Betriebsunfall bleiben.
Die sportlichen Aufgabe will David Raum aber weiterhin Schritt für Schritt angehen und nicht zu weit vorausblicken. "Wir schauen alle, dass wir uns jetzt erstmal in der Hinrunde gut positionieren", mahnte er an.
Neben den reinen Ergebnissen beschäftigen den Linksverteidiger auch Themen abseits des Platzes. Denn in Leipzig soll wieder ein echter Teamgeist entstehen.
Bleibt David Raum bei RB Leipzig?
"Ich hoffe einfach, dass wir als Mannschaft weiter wachsen, dass wir zusammenstehen, auch wenn irgendwann wieder Rückschläge kommen. Und die werden kommen", sagte Raum. Gerade bei diesem Punkt sehe er sich als Kapitän besonders in der Verantwortung.
Mit guten Leistungen auf dem Rasen will der 27-Jährige vorangehen und sich selbst zudem seinen Traum in der Nationalmannschaft erfüllen. Mit dem DFB-Team hat der Außenverteidiger in den kommenden Wochen und Monaten viel vor.
"Wir wollen da wieder zurück an die Weltspitze. Wir wollen eine gute WM spielen, uns qualifizieren. Wir wollen auch da wachsen", zählte er auf.
Dass es für ihn in der aktuellen Saison außerdem um die persönliche Zukunft geht, blendet der Flanken-Spezialist aus. Im kommenden Sommer würde Raum bei Leipzig ins letzte Vertragsjahr gehen. Dann steht mit 28 Jahren wohl eine Entscheidung über den letzten großen Vertrag der Karriere an.
Raum lässt solche Gedanken derzeit nicht an sicher heran. Er wolle sich auf das Sportliche konzentrieren. "Und alles andere wird man dann sehen", beteuerte er.