Bei der 2:5-Klatsche im Derby bei Atlético Madrid kam Jude Bellingham nach Verletzungspause zu seinem ersten Startelfeinsatz für Real Madrid unter Xabi Alonso - keine gute Entscheidung vom neuen Chefcoach der Königlichen, findet ein Experte.
Denn: Bellingham ging zusammen mit seinen Teamkollegen im Stadion Riyadh Air Metropolitano des Stadt-Rivalen unter und konnte der Partie zu keiner Zeit seinen Stempel aufdrücken. Nach 70 Spielminuten nahm ihn Alonso vom Feld und brachte Angreifer Rodrygo. 2:4 aus Sicht Reals stand es zu diesem Zeitpunkt bereits.
Ausgerechnet auswärts gegen Atlético erstmals nach seiner langwierigen Schulterverletzung von Beginn an auf Bellingham zu setzen, sei ein "Fehler" von Alonso gewesen, monierte der renommierte Fußball-Experte Andy Brassell gegenüber "Talksport". "Wenn man sich die Auswärtsderbys in jüngster Zeit ansieht, hat Atlético immer wieder versucht, Jude Bellingham zu provozieren, ihn aus der Fassung zu bringen und ihn wütend zu machen."
Ein paar Mal sei das gelungen, ergänzte Brassell. Im Februar beispielsweise ließ sich Bellingham in einem ebenfalls umkämpften Madrid-Derby zu einer "F-Wort"-Tirade hinreißen, die von den TV-Kameras eingefangen wurde.
Nach seiner Verletzung sei Bellingham nun "noch nicht ganz bereit" für das Duell mit Atlético und "etwas überfordert" gewesen, sagte Brassell.
Jude Bellinghams Rolle bei Real Madrid "unklar"
Bellinghams Rolle in dem vor der Derby-Pleite so starken Real-Gefüge sei zudem "unklar", da sich das Zusammenspiel in der Offensive zwischen Kylian Mbappé und Vinicius Jr. zuletzt verbessert habe, so der Experte. "Dann kommt Bellingham dazu, und wie fügt man ihn ein?"
Real habe Bellingham damals von Borussia Dortmund als offensiven Achter verpflichtet. "Er war dann Zehner oder sogar Neuner in seiner ersten Saison, weil sie keinen richtigen Stürmer hatten", erklärte der Journalist. Im Sommer darauf sei dann Mbappé gekommen, dessen Zusammenspiel mit Bellingham in der zurückliegenden Spielzeit "gute Fortschritte" gemacht habe.
Aktuell seien die Stammplätze hinter bzw. neben dem französischen Torjäger aber hart umkämpft. "Es ist so, dass Rodrygo nicht gegangen ist, dass Vinicius noch da ist und dass Arda Güler ein Spieler ist, den sie brauchen", sagte Brassell. "Es ist also nicht sofort ersichtlich, wo Bellingham spielen soll."































