Ashton Jeanty hat in Woche 4 der aktuellen NFL-Saison wohl seinen Durchbruch gefeiert. Der Running Back der Las Vegas Raiders griff dabei auf seinen Signature Move zurück, den er sich eigentlich abgewöhnen sollte.
Die knappe 24:25-Niederlage gegen die Chicago Bears konnte Jeanty am Sonntag nicht verhindern. Gegen den NFC-North-Vertreter lieferte der Rookie aber sein bisher bestes NFL-Spiel ab, lief für 155 Rushing Yards und einen Touchdown und fing zusätzlich zwei weitere TDs.
Auffällig war in der Partie gegen die Bears derweil, dass Jeanty vor dem Snap wieder aufrecht mit den Händen an den Seiten im Backfield stand - eine Pose, die ihm auf dem College den Spitznamen Michael Myers, angelehnt an den Killer aus der "Halloween"-Filmreihe, einbrachte.
Die Rückkehr zu seiner gewohnten Haltung beflügelte den Raiders-RB offensichtlich und versetzte Pete Carroll am Montag zudem in Euphorie. Der Head Coach versicherte nach Jeantys Gala-Auftritt: "Ich habe es geliebt. Alle haben gesagt, er müsse nur ein Tackle oder so brechen. Nun, das hat er getan und er hat ein großartiges Spiel gemacht. Er hat fantastisch für uns gespielt."
NFL-Rookie bleibt im "Halloween"-Modus
In seinem letzten College-Jahr erlief Jeanty mit seiner Michael-Myers-Haltung übrigens 2.601 Yards. Dennoch sollte er sich diese Gewohnheit nach seinem NFL-Einstieg bekanntlich abgewöhnen. "Es ist ein Spiel mit gebeugten Knien", erklärte Raiders-OC Chip Kelly im Mai und übte damit indirekte Kritik am Auftreten des Running Backs.
Jeanty stellte sich in seinen ersten drei NFL-Spielen deshalb um - mit mäßigem Erfolg. Bei 47 Versuchen gelangen ihm nur 3,1 Yards pro Lauf. Zum Vergleich: Nach der Rückkehr zu seinem Signature Move schaffte der 21-Jährige gegen die Bears 6,6 Yards pro Lauf, weshalb er fortan im "Halloween"-Modus bleiben will.
"So fühle ich mich im Backfield von Natur aus wohl. Also werde ich so spielen", stellte Jeanty nach der jüngsten Heimniederlage klar.