Im Vertragspoker mit dem heiß umworbenen Abwehrspieler Dayot Upamecano muss der FC Bayern voraussichtlich einen langen Atem und Verhandlungsgeschick beweisen.
"Bild" berichtet zwar, der deutsche Rekordmeister habe weiterhin guten Karten, den auslaufenden Kontrakt mit Upamecano zu verlängern. Es gebe aber angesichts der Spar-Vorgaben aus dem Aufsichtsrat kein unbeschränktes Budget dafür.
Dem FC Bayern drohten "harte Verhandlungen" in der Personalie, heißt es, da die Spielerseite auf ein üppiges Handgeld bestehen könnte. Benchmark könnte womöglich Alphonso Davies sein, der für seine Unterschrift bis 2030 satte 17 Millionen Euro als Signing Fee kassiert haben soll.
Der FC Bayern muss bei Upamecano also wohl noch einige Überzeugungsarbeit leisten. "Ich bin nicht überrascht, dass viele Vereine an Dayot interessiert sind. Wir sind es auch, nämlich daran, zu verlängern", sagte Sportvorstand Max Eberl am Montag gegenüber Medienvertretern. "Dass das sehr lange dauert, das haben wir letztes Jahr bei den Verlängerungen, die wir dann erzielt haben, auch schon gehört. Wir versuchen ihn vom Projekt Bayern München zu überzeugen. Wir wollen ihn behalten." Eberl hatte zuletzt bei "Sky" bereits "Gespräche" mit Upamecano bestätigt. Auch der Profi selbst sprach nach dem 3:1 in der Champions League gegen den FC Chelsea über den Austausch zwischen den Verantwortlichen und seinem Management, ließ seine Zukunft dabei allerdings offen.
FC Bayern droht ablösefreier Upamecano-Abgang
Das Problem aus Sicht des FC Bayern: Ab dem 1. Januar kann Upamecano bereits offiziell mit anderen Vereinen verhandeln - und dort sogar schon einen Kontrakt ab der kommenden Saison unterzeichnen.
Der FC Bayern würde in diesem Fall nicht nur einen zuletzt stark aufspielenden Leistungsträger verlieren, sondern im Gegenzug nicht einmal eine Ablöse kassieren.
Um sich für den Verbleib in München zu entscheiden, pocht Upamecano angeblich auch auf eine deutliche Gehaltserhöhung.
Der "Abendzeitung" zufolge will er im Gehaltsranking des FC Bayern künftig zwischen Davies und Joshua Kimmich landen, die beide im Frühjahr ihre Verträge verlängert hatten und rund 15 bzw. 20 Millionen Euro pro Jahr kassieren sollen.
Zudem fordert Upamecano angeblich eine Ausstiegsklausel, um sich die Möglichkeit offen zu halten, doch noch zu einem anderen europäischen Spitzenverein wechseln zu können, sollte es ihn in den kommenden Jahren aus München wegziehen.
Die Liste der Interessenten ist lang und prominent besetzt: Der FC Liverpool, Real Madrid und der FC Barcelona werden unter anderem mit Upamecano in Verbindung gebracht.





























