Seit Anfang Februar ist Niko Kovac bei Borussia Dortmund im Amt. Seitdem führte er den damals noch strauchelnden BVB nicht nur in die Champions League, sondern sorgte auch dafür, dass einige Dortmunder Stars besser wurden, wie Rekordnationalspieler Lothar Matthäus nun betonte.
Seit 32 Spielen ist Niko Kovac bei Borussia Dortmund mittlerweile am Ruder, hat einen starken Punkteschnitt von 2,06 vorzuweisen. Die letzte Pleite in der Fußball-Bundesliga ist lange her, datiert von Mitte März.
Damals unterlag der BVB mit 0:2 bei RB Leipzig. Seitdem gab es für Kovacs Mannschaft (wettbewerbsübergreifend) nur noch zwei Niederlagen: Im Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona (0:4), womit am Ende das Aus besiegelt war, und ein 2:3 im Viertelfinale der Klub-WM gegen Real Madrid. Eine durchaus beachtliche Bilanz, findet auch Lothar Matthäus.
"Sie waren sehr viele Spiele sehr erfolgreich. In der Champions League sind sie auch so weit gekommen wie Bayern München. Bei der Klub-Weltmeisterschaft waren sie auch im Viertelfinale dabei. Bei den Dortmundern, wenn es mal ins Laufen kommt, dann sind sie dabei, dann sind sie stabil. Dann hat der BVB Möglichkeiten mit diesem Kader", erklärte der TV-Experte in der Talk-Runde "Sky 90", als es darum ging, ob die Schwarz-Gelben in der laufenden Saison Bayern-Verfolger bleiben können.
Aktuell beträgt der Rückstand des BVB auf die Münchner lediglich zwei Zähler. Verstecken muss sich die Borussia jedenfalls nicht vor dem deutschen Fußball-Rekordmeister, so Matthäus weiter.
"Denn es sind ja auch Spieler besser geworden unter Niko Kovac", erklärte der Rekordnationalspieler und nannte unter anderem Karim Adeyemi, der sehr konstant auftritt und in der Bundesliga (zwei Tore, eine Vorlage) und in der Königsklasse (ein Tor, eine Vorlage) überzeugte.
"Doch nicht nur Adeyemi ist besser geworden, sondern auch Felix Nmecha", nannte Matthäus einen weiteren BVB-Star, der von Kovac profitiert.
Nmecha spiele "endlich mal auf einer Position, wo er eigentlich hingehört, nämlich vor der Abwehr. Er ist taktisch ein guter Spieler, hat Persönlichkeit. Er erinnert mich so ein bisschen - auch von der Gestalt her - an Bellingham, den älteren Bellingham, der bei Real Madrid spielt. Er hat die Qualität", lobte der TV-Experte und fügte an: "Das sind Spieler, die er besser gemacht hat. Dazu hat er Marcel Sabitzer weiter nach hinten gezogen. Er hat Optionen, hat Möglichkeiten."
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Beim 2:0-Erfolg in Mainz sei dadurch selbst der Ausfall von Serhou Guirassy kein Problem gewesen. Der Stürmer gilt eigentlich als Lebensversicherung des BVB. "Sie haben ohne Guirassy gespielt, der sich beim Warmmachen verletzt hat, und auch das haben sie weggesteckt", freute sich Matthäus.