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"Wenn jetzt da kein ..."

Schumacher legt Ferrari und Hamilton Trennung nahe

Lewis Hamilton erlebt bei Ferrari ein schwieriges erstes Formel-1-Jahr
Lewis Hamilton erlebt bei Ferrari ein schwieriges erstes Formel-1-Jahr
Foto: © IMAGO/Jakub Porzycki
28. September 2025, 19:41
sport.de
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Immerhin: Von Lewis Hamiltons Ferrari-Depression war nach der Formel-1-Sommerpause zuletzt nichts mehr zu spüren, der Superstar scheint etwas besser in Fahrt zu kommen. Das sieht auch Ralf Schumacher so - der TV-Experte äußert aber auch Kritik.

Lewis Hamilton hatte sich auch beim Rennen in Baku sicher mehr erhofft als Rang acht, hatte das Grand-Prix-Wochenende für den 40-Jährigen doch mit einer Bestzeit im 1. Freien Training begonnen.

Dann aber vermasselten Hamilton und die Roten das Qualifying. Der Engländer schied schon in Q2 aus, musste nur von Startplatz zwölf ins Rennen gehen. Auch weil Ferrari ihm in Runde zwei der Zeitenjagd den Soft-Reifen aufgezwungen hatte, meckerte Hamilton.

"Den Schuh muss er sich selbst anziehen", kritisierte Ex-F1-Pilot Ralf Schumacher im "Sky"-Podcast "Backstage Boxengasse". Hamilton hätte sich "mit seiner Erfahrung, mit seiner Macht" intern durchsetzen sollen.

"Ich war kein siebenfacher Weltmeister, wie jeder weiß. Ich habe gerade mal ein paar Grands Prix gewonnen", begann Schumacher: "Aber wenn ich einen Reifen haben wollte, habe ich den bekommen. Da gab es keine Diskussion. Weil der Fahrer letztendlich derjenige ist, [...] der am besten weiß, wie draußen die Bedingungen sind, und der auch am besten sich selbst und das Auto einschätzen kann."

Ein "normaler Renningenieur würde dem Fahrer nie in die Parade fahren", so Schumacher. "Aus meiner Sicht muss er sich durchsetzen und nicht den Fehler woanders suchen." Vom Rekordweltmeister dürfe man Durchsetzungsfähigkeit erwarten.

Hamilton und Ferrari - Schumacher fordert bessere Kommunikation

Von Startplatz zwölf ging es für Hamilton am Sonntag nur noch auf acht vor - auch, weil der Brite kurz vor der Zielflagge eine Regieanweisung vom Kommandostand ignorierte und seinen Stallrivalen Charles Leclerc nach einem vorherigen Platztausch nicht wie angeordnet wieder passieren ließ.

"Da muss Ferrari die Aufgaben machen intern, weil sonst zerpflückt man sich so ein bisschen von innen", resümierte Schumacher. Die missglückte Ferrari-Order erwecke den Eindruck, dass "der Umgang miteinander" zwischen Hamilton und der Scuderia generell nicht gut sei.

Sowohl was Hamiltons Kritik an Ferrari als auch die Missachtung der Funk-Anweisung angeht: Der Brite und die Roten müssten an ihrer Kommunikation arbeiten, betonte Schumacher. Er sehe für die Kombination sonst "schwarz". Ergo: "Da muss jetzt einfach mal offen miteinander gesprochen werden."

Video: Dem Mythos Ferrari auf der Spur

Die Situation werde kritisch, "wenn Lewis kein Vertrauen ins Team mehr hat, weil er glaubt, er wird da nicht richtig beraten." Umgekehrt sei es für Ferrari ebenfalls schwierig, wenn man bedenke, dass die Zusammenarbeit mit Leclerc "ein bisschen unkomplizierter" ist.

Eigentlich werde Hamiltons Pace besser, sieht Schumacher auch Licht. Umso ärgerlicher sei der ausbaufähige Umgang. "Wenn jetzt da kein Vertrauen, sondern Misstrauen entsteht, dann muss man es lieber lassen. Dann muss man am Ende des Jahres sagen: 'Du, pass auf, wir gehen getrennte Wege'."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

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