Thomas Müller hat sich nach drei Spielen Pause standesgemäß mit einer Torvorlage zurückgemeldet und in der MLS zum ersten Mal einen Pokal in die Höhe gestemmt - das alles, ohne einen Sieg einzufahren.
Die Ikone des FC Bayern kam mit den Kanadiern in der nordamerikanischen Fußball-Liga MLS bei den Seattle Sounders zwar nicht über ein 2:2 (0:0) hinaus. Mit jetzt 57 Punkten aus 31 Spielen liegen die Whitecaps aber gleichauf mit dem San Diego FC an der Spitze der Western Conference.
Zudem sicherten sich die Whitecaps zum achten Mal den "Cascadia Cup" - ein Rekord. Der Titel wird in einer Saison traditionell zwischen Vancouver, den Sounders und den Portland Timbers in der Region Pacific Northwest ausgespielt. Müller nahm den Cup nach dem Spiel unter dem Jubel der Teamkollegen entgegen.
Müller hatte den Whitecaps zuletzt wegen Adduktorenproblemen gefehlt und meldete sich mit einer ordentlichen Leistung zurück. Das 1:0 durch Brian White bereitete der Weltmeister von 2014 vor (52.). Für White war es der 16. Saisontreffer.
In der 62. Minute wurde der 36-jährige Müller für Sebastian Berhalter ausgewechselt, der nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand das 2:2 für Mathías Laborda auflegte (69.).
Reus weiter verletzt - Klopp sieht New-York-Niederlage
Vancouver hat einen Platz unter den besten vier Teams der Western Conference schon sicher. Das bedeutet, dass die Whitecaps im entscheidenden Spiel der "Best-of-three-Serie" in der ersten Playoff-Runde Heimrecht haben.
Müller hatte den FC Bayern im Sommer nach 17 Profijahren verlassen und sich dem kanadischen Klub angeschlossen. Für die Whitecaps hat er bis dato vier Tore geschossen.
Müllers früherer DFB-Kollege Marco Reus dagegen verpasste wegen einer Oberschenkelverletzung das vierte Spiel in Serie.
Ohne den früheren Dortmunder setzte sich Meister Los Angeles Galaxy 4:1 (3:1) gegen Sporting Kansas City durch. LA bleibt jedoch Letzter im Westen.
Jürgen Klopp sah indes in seiner Rolle als globaler Fußballchef von Red Bull eine 2:3 (1:2)-Niederlage des New Yorker Clubs im Derby gegen den New York City FC.
Die Mannschaft des früheren Bundesligatrainers Sandro Schwarz ist damit nur Zehnter in der Ost-Hälfte der Liga und muss um den Einzug in die Playoffs bangen. Vor der Partie hatte Klopp gesagt: "Ich denke nicht, dass wir genau die Saison gespielt haben, die wir spielen wollten. Aber das passiert, wir sind immer noch in der Position, um darum zu kämpfen."