Die NFL wird in an diesem Wochenende erstmals in Dublin zu Gast sein, wenn die Pittsburgh Steelers dort gegen die Minnesota Vikings spielen. Commissioner Roger Goodell nimmt derweil bereits zukünftige Spielstätten für die International Games ins Visier.
In Europa erfreuen sich die International Games seit mehreren Jahren großer Beliebtheit. Aus diesem Grund werden alleine in dieser NFL-Saison Spiele in Dublin, London, Berlin und Madrid ausgetragen. Die Liga-Verantwortlichen teilten in dieser Woche außerdem mit, dass Rio de Janeiro einen festen Termin im Spielkalender erhalten wird, womit die südamerikanischen Fans ebenfalls auf ihre Kosten kommen.
Da im kommenden Jahr zusätzlich eine NFL-Partie in Down Under ausgetragen wird, bleibt aus Sicht von Roger Goodell offenbar nur noch ein attraktiver Markt übrig, den er zu erobern gilt. "Unser nächster Schritt nach Australien ist wahrscheinlich die Ausweitung der Spiele nach Asien. Wir meinen es ernst, ein globaler Sport zu werden", bekräftigte der Liga-Boss während eines Live-Events in Dublin bei "talkSPORT".
Goodell stellte obendrein erneut in Aussicht, dass die NFL irgendwann 16 International Games pro Saison austrägt, damit jedes Team mindestens einmal auf internationalem Parkett performen kann.
NFL-Commissioner lehnt Dublin-Zusage ab
Von diesen Aussichten berauscht wollte ein Fan vom 66-Jährigen wissen, wann denn das nächste NFL-Spiel in Dublin auf dem Plan stünde - und musste zunächst vertröstet werden.
"Wir sagen ungerne, dass wir zurückkommen, bevor wir das erste Spiel gespielt haben", äußerte sich Goodell zurückhaltend. "Also lasst uns am Montag darüber reden. Aber ich bin mir sicher, dass das unglaublich wird und das wir zurückkommen werden." Womöglich dann auch wieder mit einem Spiel der Steelers, deren Besitzer, Art Rooney II., irische Wurzeln besitzt.
Pittsburgh sei es nach Aussage des Liga-Chefs immerhin zu verdanken, dass die NFL in Woche 4 in Dublin spielt. Das Team habe "uns sehr unter Druck gesetzt, die Steelers hierherzuholen", berichtete Goodell.
