Er hat noch eine Rechnung offen: Rad-Superstar Tadej Pogacar brennt auf die WM-Revanche gegen Remco Evenepoel.
Die Zeitfahrpleite bei der Rad-Weltmeisterschaft kam doch etwas überraschend. Gegen seinen Rivalen Remco Evenpoel kassierte Tour-Sieger Tadej Pogacar am vergangenen Sonntag eine klare Niederlage. Der Titel ging an den Belgier.
Evenepoel überholte den viermaligen Tour-de-France-Sieger ausgerechnet an dessen Geburtstag beim Kampf gegen die Uhr - und war am Sonntag ganze 2:37 Minuten schneller, obwohl Evenepoel zweieinhalb Minuten später loslegte.
Nun nähert sich der nächste Showdown. Am Sonntag geht es in Ruanda um den Titel im WM-Straßenrennen.
Pogacar hat jedenfalls viel vor. "Für mich kommt vielleicht ein guter Moment am nächsten Sonntag, dass ich an das Kästchen vom letzten Sonntag einen Haken machen kann, an das schlechte Gefühl, wenn dich jemand stehen lässt", sagte er vor dem Rennen.
Er sei wieder besser in Form. Die Favoritenrolle sieht er klar bei sich und seiner Mannschaft.
Rad-WM: Pogacar besser akklimatisiert
"Meine Beine sind gut, wir haben offensichtlich das stärkste Team am Start und sollten auch als Top-Mannschaft auf den Sieg betrachtet werden. Und ich selbst bin hauptsächlich wegen des Straßenrennens hierhergekommen", so der Slowene.
Inzwischen habe er sich auch an die Bedingungen vor Ort in Ruanda besser gewöhnt.
"Als ich hierherkam, habe ich zwei Tage auf dem Zeitfahrrad trainiert und bin dann das Rennen gefahren und konnte keinen wirklichen Rhythmus finden", sagte Pogacar. "Nach letztem Sonntag bin ich dann ausschließlich auf das Straßenrad gewechselt und hatte keine Probleme mehr. Ich habe mich jetzt gut an die Bedingungen angepasst und die Beine werden jeden Tag besser."
Man sei nur ein bisschen in der Höhe, "nicht auf 1.800 oder 2.000 Metern, sondern auf 1.500", sagte Pogacar weiter. "Das Wetter selbst ist ein bisschen tricky, nicht richtig feucht, aber es kann sehr feucht werden. Das ist ein bisschen merkwürdig. Aber ich bin froh, dass ich früh hergekommen bin."



