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Bei Ferrari läuft derzeit wenig rund. Beim Großen Preis von Aserbaidschan sorgte dann auch noch eine missachtete Teamorder von Lewis Hamilton für Zoff. Ein früherer Weltmeister findet, dass der Brite alles richtig gemacht hat - und zählt Ferrari an.
Im Ärger um die ignorierte Ferrari-Teamorder stellt sich Ex-Champion Jacques Villeneuve hinter Lewis Hamilton. Dieser habe alles richtig gemacht, befand er bei OLBG.
"Lewis Hamilton hat es gut gemacht. Er hat es wirklich gut gemacht. Ferrari hat Leclerc gebeten, Lewis vorbeizulassen, aber das war gar nicht nötig. Lewis war mit den neuen Reifen ohnehin so viel schneller, dass er ihn sowieso überholt hätte", so der Kanadier. Die Teamorder sei also unnötig gewesen. "Ich vermute, dass Lewis ihn deshalb nicht noch einmal vorbeilassen wollte!"
Trotz Regie-Anweisung vom Kommandostand gab Hamilton am Ende den achten Rang nicht an Leclerc zurück, was der Monegasse mit einem vor Spott triefenden Satz lapidar kommentierte: "Es ist mir eigentlich egal, es geht nur um den achten Platz. Also ist es okay, er kann sich über diesen achten Platz freuen. Es ist nur dumm, weil es nicht fair ist."
Formel 1: Ferrari völlig verloren?
Hamilton hatte sich indes nach dem Rennen entschuldigt. Er sei vom Gas gegangen, habe es aber falsch eingeschätzt, sagte Hamilton: "Ich werde mich bei Charles entschuldigen." Tags zuvor hatte der 40-Jährige allerdings auch schon die Reifenstrategie des Rennstalls kritisiert, nachdem er nicht in die Runde der besten Zehn in der Qualifikation eingezogen war.
Für Villeneuve geht es bei Ferrari generell in die falsche Richtung.
"Es gab die große Ankündigung, dass Fred Vasseur erneut unter Vertrag genommen wurde. Und dann ging es mit dem Team bergab", sagte er.
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"Denn Monza sollte eigentlich das perfekte Wochenende für Ferrari werden, war es aber nicht. Und in der Vergangenheit war Baku zumindest für Leclerc eine großartige Strecke, doch dieses Jahr war es eines ihrer schlechtesten Wochenenden. Das sind also zwei sehr schlechte Wochenenden in Folge seit der Sommerpause."
Auf Villeneuve wirke die Scuderia "derzeit völlig verloren" und brauche "offensichtlich eine neue Richtung".
