Thomas Müller galt über viele Jahre als Lautsprecher und Sprachrohr des FC Bayern, sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung rund um die Berichterstattung der Münchner, als auch intern in der Kabine. Wer übernimmt diese Rolle nun seit dem Abschied des Münchner Rekordspielers?
Laut eines Berichts der "Bild" hatte Thomas Müller in der Bayern-Kabine immer wieder große Redeanteile.
Er wurde neben Kapitän Manuel Neuer und Stellvertreter Joshua Kimmich zudem auch in der Außendarstellung als Kommunikator akzeptiert.
Diese Rolle wird nach Müllers Abgang nun auf mehrere Schultern verteilt. Nach Informationen der Zeitung rücken die erfahrenen Spieler um Harry Kane, Jonathan Tah, Leon Goretzka und Serge Gnabry mehr in den Mittelpunkt.
Gegenüber "Bild" bestätigte Superstar Harry Kane diese neue Kabinen-Hierarchie beim FC Bayern und meinte: "Thomas war immer ein lauter Anführer, aber das heißt nicht, dass wir nicht immer noch andere haben wie Josh, Manu, mich selbst oder auch Serge und ein paar andere. Wenn ein Spieler wie er geht, ein Anführer wie er, setzt das andere Spieler unter Druck, hervorzutreten und in gewissen Situationen etwas lauter zu sein als in der Vergangenheit."
Freund über Müller: "Ist eine Legende!"
Der englische Nationalmannschaftskapitän betonte den Zusammenhalt innerhalb des derzeitigen Teams und stellte heraus: "In dieser Manier sind wir auch in die Saison gestartet."
Bayerns Sportdirektor Christoph Freund erklärte, dass es ohnehin nicht darum ging, einen Ersatz für Thomas Müller zu finden, der in seiner Art einzigartig gewesen sei: "Thomas Müller ist eine Legende! Ich glaube, den eins zu eins ersetzen, geht gar nicht. [...] Aber die Mannschaft lebt innerhalb sehr, sehr gut und es wird einfach dann aufgeteilt. Es ist super in der Kabine."
Der Ex-Weltmeister hatte bekanntermaßen keinen neuen Vertrag mehr beim FC Bayern erhalten und war nach Kanada zu den Vancouver Whitecaps gewechselt.