Der FC Bayern kassierte in der zurückliegenden Transferperiode gleich mehrere Absagen potenzieller Neuzugänge. Auch Offensivspieler Raheem Sterling vom FC Chelsea wollte nicht zum deutschen Rekordmeister wechseln - wohl vor allem aus privaten Gründen.
Wie "The Athletic" bestätigt, lag dem 82-fachen englischen Nationalspieler rund um den Deadline Day eine Anfrage des FC Bayern vor. Diese stellten die Münchner demnach im Zuge des äußerst komplizierten und wechselhaften Pokers um die Dienste von Leihspieler Nicolas Jackson mit den Blues.
Aber Sterling blockte die Münchner Avancen direkt ab. Laut Aussage von Quellen aus seinem Umfeld, auf die sich "The Athletic" beruft, weil der 30 Jahre alte Engländer sich weder einen vorübergehenden Umzug mit seiner Familie nach Deutschland noch eine monatelange Trennung von dieser vorstellen konnte.
Sterling habe die gleiche Situation befürchtet, in der er 2024 steckte. Damals wurde in den finalen 48 Stunden des Transferfensters ein Leihwechsel innerhalb Londons zum FC Arsenal abgewickelt. Für ausführliche Gespräche mit Teammanager Mikel Arteta sei aufgrund des Zeitdrucks damals keine Gelegenheit gewesen. Letztlich war Sterling bei den Gunners dann nur Rotationsspieler. 28 Einsätze mit einem Tor und fünf Vorlagen lautete seine überschaubare Bilanz.
Wohl kein weiterer Anlauf des FC Bayern bei Sterling
Bei Chelsea spielt der Routinier derzeit gar keine Rolle mehr. Er trainiert individuell und abseits des Profi-Teams, nahm zuletzt lediglich an mehreren Einheiten mit der U21 des Klub-Weltmeisters und Conference-League-Siegers der Vorsaison teil. Im Winter wolle Chelsea erneut versuchen, Sterling bei einem anderen Verein unterzubringen, heißt es.
Dass der FC Bayern dann erneut anklopft, scheint allerdings äußerst unwahrscheinlich. Schließlich ging die Leihe von Jackson am Ende doch noch über die Bühne.
Für Ende 2025 ist zudem das Comeback von Jamal Musiala angedacht, was Trainer Vincent Kompany eine weitere (sehr gute) Option in der Offensive eröffnet.