Ex-Formel-1-Star Ralf Schumacher glaubt unter bestimmten Umständen noch an eine sensationelle Aufholjagd von Max Verstappen in der Fahrer-WM der Motorsport-Königsklasse.
"Eigentlich ist es illusorisch zu glauben, dass er den Rückstand auf Piastri noch aufholt. Aber ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass Verstappen in Baku gewinnt. Das Rennen war für ihn bisher immer ein rotes Tuch", sagte Schumacher gegenüber "Sport Bild".
Der 50-Jährige ergänzte: "Ich denke, dass McLaren in den warmen Temperaturen in Singapur zurückkommt. Aber wer weiß – Piastri hat am Baku-Wochenende viele Fehler gemacht. Wenn das weiterhin passiert, hat Max auf jeden Fall eine Chance."
69 Punkte beträgt Verstappens Rückstand auf Piastri aktuell noch, sieben Rennen sind in der Formel-1-Saison 2025 noch zu fahren - eine Mammutaufgabe, die für einen Piloten vom Kaliber Verstappens aber tatsächlich machbar scheint. Zumal das Momentum nach zwei Rennsiegen in Folge klar für Verstappen spricht.
Es sei "schwer zu sagen", was die Saison nun bringen werde, sagte der 27 Jahre alte Niederländer nach seinem Erfolg in Baku, "aber die letzten beiden Rennen waren großartig." Singapur werde nun "komplett anders, aber mal sehen, was wir dort schaffen können", sagte Verstappen.
Formel 1: Kann Red Bull "anfangen zu träumen"?
Im Red-Bull-Lager wächst die Hoffnung auf ein Mega-Comeback. "Wir alle freuen uns jetzt auf Singapur, und wenn wir dort konkurrenzfähig sind, dann können wir vielleicht anfangen zu träumen", sagte Motorsportchef Helmut Marko.
Beim Flutlicht-Grand-Prix in der asiatischen Metropole ist vor allem das Material ganz anders gefordert als zuletzt in Monza oder Baku.
"Es ist nicht nur hoher Abtrieb [gefragt], es ist dort auch immer verdammt heiß, was unserem Auto ebenfalls nicht so gut zu liegen scheint. Deshalb wird Singapur der echte Maßstab sein, wo wir stehen", sagte Marko.
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Der Sieg in Baku bedeute "zusätzliche Motivation" für das Team, betonte das Red-Bull-Mastermind. "Wenn man sieht, wie begeistert und leidenschaftlich die ganze Mechaniker-Crew arbeitet - alle ziehen mit. Und dann macht es solche Ergebnisse natürlich noch einfacher."
