Alejandro Grimaldo hat schon im Verlauf der vergangenen Spielzeit keinen Hehl daraus gemacht, dass er einen Abschied von Bayer Leverkusen in Betracht zieht. Vor allem eine Rückkehr nach Spanien war verlockend. Doch letztlich blieb der Linksfuß - anders als viele seiner Teamkollegen - bei den Rheinländern. Mit dieser Entscheidung ist der 30-Jährige noch immer sehr zufrieden.
"Ich habe mir schon auch Gedanken über einen Wechsel gemacht", sagt Alejandro Grimaldo von Bayer Leverkusen im Gespräch mit "Sky" offen: "Aber am Ende habe ich mir gesagt: Ich bleibe. Und das ist gut so."
In Leverkusen fühle er sich "von den Fans sehr geliebt, genauso wie vom Verein". Es sei jene Wertschätzung, die Grimaldo von einem Verbleib überzeugt habe. "Ich dachte mir: Mindestens ein Jahr hier tut mir gut, also genieße ich diese Saison und gebe alles."
Der Linksverteidiger hatte immer wieder offen mit einer Rückkehr nach Spanien geliebäugelt. Angeblich zogen Real Madrid und sein Ex-Klub FC Barcelona, wo er einst in der Jugend ausgebildet wurde, eine Verpflichtung des zehnfachen Nationalspielers in Betracht. Bei Vizemeister Bayer Leverkusen besitzt Grimaldo noch einen Vertrag bis 2027. Möglich aber nach diesen jüngsten Aussagen, dass im kommenden Sommer ein Abschied bevorsteht.
Bayer-Exodus im Sommer: "Das waren absolute Schlüsselspieler"
Die Rheinländer hatten vor dem Beginn der neuen Saison einen XXL-Umbruch im Kader verkraften müssen, zahlreiche Top-Spieler entschieden sich für einen Wechsel. "Klar, fehlen uns die Spieler, die uns verlassen haben. Das waren absolute Schlüsselspieler", so Grimaldo.
"Jonathan Tah war der Kapitän und die Zentrale in der Abwehr. Über Granit Xhaka lief einfach das gesamte Spiel - überall. Florian Wirtz war konstant der Unterschiedsspieler und Jeremy Frimpong auf der rechten Seite eine Bank. Das waren absolute Schlüsselspieler für uns, die auf ihren Positionen für uns den Unterschied gemacht haben", zählte er einige der Abgänge auf.
Die vielen Veränderungen waren den Leverkusenern zu Saisonbeginn deutlich anzumerken, zumal auch die Zusammenarbeit mit dem für Xabi Alonso verpflichteten Erik ten Hag komplett nach hinten losging. Unter dessen Nachfolger Kasper Hjulmand fuhr Bayer bislang einen Sieg gegen Eintracht Frankfurt (3:1) sowie zwei Unentschieden gegen den FC Kopenhagen (2:2) und Borussia Mönchengladbach (1:1) ein.



























