Fortuna Düsseldorf steckt in einer sportlichen Krise. Für Trainer Daniel Thioune wird es am Wochenende eng. Ist das kommende Spiel gegen den VfL Bochum (ab 20:15 Uhr LIVE bei NITRO) schon sein letztes?
Nur sieben Punkte aus den ersten sechs Spielen der 2. Bundesliga. Den Saisonstart hat sich Aufstiegsfavorit Fortuna Düsseldorf anders vorgestellt.
Der Traditionsklub versauert auf Rang 13 der Tabelle. Das Ziel Aufstieg scheint aktuell in weiter Ferne.
Die Luft für Coach Daniel Thioune wird dünner. Der 51-Jährige ist deutlich angezählt.
Wie die "Bild" berichtet, sei das kommende Auswärtsspiel in Bochum eine Art Endspiel für den Cheftrainer. Falls die Partie in die Hose gehen sollte, sei dies sein letztes Spiel gewesen, heißt es dort.
Von seinen Führungsspielern hatte er zuletzt Rückendeckung bekommen. "Meine wichtigste Erkenntnis ist aber, dass die Mannschaft funktioniert, deswegen habe ich betont, dass die Kapitäne bei mir waren. Weil sie gesagt haben, dass sie das Ruder mit mir rumreißen wollen", erklärte der Trainer.
Thioune: Mit Pfiffen noch gut bedient
"Natürlich" setzten die für den Profifußball typischen Mechanismen nun ein, sagte der 68-Jährige nach dem ernüchternden 0:3 (0:0) gegen Darmstadt 98 bei "Sky". Doch, dass diese nun auch bei Trainer Daniel Thioune greifen? "Nein, das sehe ich nicht so."
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Allofs ist "überzeugt, dass Daniel Thioune der richtige Trainer für die Fortuna ist, aber wir gemeinsam eine schwierige Zeit durchmachen". Der Umkehrschluss, wonach die schlechten Leistungen "zu 100 Prozent in Richtung Trainer" verlagert werden, "das ist mir oft zu einfach".
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"Wir haben viele neue Gesichter, wir müssen zusammenwachsen, aber irgendwann ist die Zeit halt auch mal 'rum in dieser Findungsphase", sagte der noch beste Fortune, Torhüter Florian Kastenmeier: "Wir können nicht Woche für Woche so ein Gesicht zeigen."
Auch Thioune sah ein, mit den Pfiffen der Düsseldorfer Anhänger sei man "noch gut bedient".