Dass Lamine Yamal vom FC Barcelona nicht mit dem Ballon d'Or 2025 ausgezeichnet wurde und stattdessen seinem früheren Teamkollegen Ousmane Dembélé den Vortritt lassen musste, sorgt im Umfeld des Mega-Talents zumindest bei einer Person für große Enttäuschung und Wut.
"Ich denke, das ist der größte ... nicht Raub, das würde ich nicht sagen. Aber der größte moralische Schaden, der einem Menschen zugefügt werden kann", polterte Yamals Vater Mounir Nasraoui kurz nach der Preisverleihung in Paris am Montagabend im Fußball-Talk "El Chiringuito".
Dembélé, der seit 2023 für Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain aufläuft, hatte sich in der vom Fachmagazin "France Football" ausgerichteten Wahl durchgesetzt, Yamal landete "nur" auf Rang zwei - ein Ergebnis, das nach Meinung seines Vaters untragbar ist.
"Weil ich glaube, dass Lamine mit Abstand der beste Spieler der Welt ist, und zwar mit großem Abstand. Nicht weil er mein Sohn ist, sondern weil er der beste Spieler der Welt ist. Ich glaube nicht, dass er Konkurrenten hat. Wir müssen sagen, dass hier etwas sehr Seltsames passiert ist", so Nasraoui.
Er geht aber stark davon aus, dass sein Sohn, der diesmal mit der Kopa-Trophäe als bester U21-Kicker der Welt vorliebnehmen musste, 2026 zurückschlägt. "Nächstes Jahr ist unser Jahr. Nächstes Jahr wird der Ballon d'Or spanisch sein", sagte der Yamal-Papa.
Dembélé prophezeit Yamal den Ballon-d'Or-Triumph
Dembélé würdigte in seiner Dankesrede auch den 18-Jährigen, der 2023 sein Profi-Debüt für Barca gegeben hatte. "Er ist ein außergewöhnlicher junger Spieler mit einer enormen Reife. Auch er wird, wenn alles gut läuft, viele Trophäen und den Ballon d'Or gewinnen", erklärte der Franzose.
Das Ballon-d'Or-Treppchen vervollständigte Dembélés PSG-Kollege Vitinha auf Rang drei, dahinter folgten auf Platz vier und fünf Mohamed Salah (FC Liverpool) und Yamals Barca-Mitspieler Raphinha.
Harry Kane vom FC Bayern landete als bester Bundesligaspieler auf Rang 13.