Formel-1-Rennstall Williams feiert beim Großen Preis von Aserbaidschan den ersten Podiumscoup seit Jahren. Mercedes-Chef Toto Wolff schickt daraufhin einen Präsentkorb und bissige Grüße mit Augenzwinkern.
Acht Jahre musste der stolze Rennstall Williams auf ein Podium warten. Seit Sonntag ist das Geschichte. Carlos Sainz schaffte im Williams-Renner den Sprung auf Platz drei. Die beste Leistung der Saison.
Die Stimmung im Team war prächtig und auch von der Konkurrenz gab es Glückwünsche.
Mercedes-Chef Toto Wolff schickte seinem Kollegen James Vowles eine Champagner-Flasche, Alpen-Limo, Süßigkeiten und eine Geschenktüte mit der Aufschrift "Lucky Bastard!" (frei auf Deutsch: "Du alter Glückspilz") "Glückwunsch zu Deinem ersten Podium als Teamchef."
Vowles arbeitete einst unter Wolff bei Mercedes, war maßgeblich an der Dominanzphase der Silberpfeile mit Lewis Hamilton beteiligt.
2023 wechselte er zum Motorenkunden Williams, um dort als Teamchef zu arbeiten. Die Verbindungen zu Mercedes sind also eng.
Williams-Teamchef: Dieses Podium wird für immer in Erinnerung bleiben
Der Fokus von Williams liegt schon auf der Saison 2026, wenn ein neues Motorenreglement greift. Gerüchte zufolge soll der Mercedes-Motor sehr stark sein.
Dennoch liegt der Traditionsrennstall auf Platz fünf im Gesamtranking der Teams.
Sainz, der in der Vorsaison noch für Ferrari startete, hatte gerade zu Beginn der Saison noch Probleme, wurde reihenweise von Teamkollege Alex Albon überflügelt.
Lob gab es nun vom Chef. "Ich hatte das Glück, in meiner Karriere schon einige Podiumsplätze zu erreichen, aber dieser wird mir für immer in Erinnerung bleiben", schrieb Vowles bei "X." Wir haben das gemeinsam als Team erreicht – ein Team, das in den letzten Jahren ganz hinten lag, nur ums Überleben kämpfte und sich nun wieder zurück an diese Position gekämpft hat."
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Der Spanier sei ein "phänomenales Rennen gefahren", der Ritt durch Baku lobte Vowles als eine "außergewöhnliche Leistung von Anfang bis Ende, die es zu sehen eine Freude war. Man konnte sehen und hören, wie viel ihm das bedeutete."