Das Kapitel Christian Horner ist bei Red Bull endgültig Geschichte. Nachdem am Montag zunächst mehrere Medien berichteten, der ehemalige Formel-1-Teamchef und das Unternehmen hätten sich am Verhandlungstisch geeinigt und den bis 2030 gültigen Vertrag im Gegenzug für eine millionenschwere Abfindung aufgelöst, bestätigte Red Bull die Trennung am Mittag offiziell.
Die jahrelange Liaison von Christian Horner und Red Bull ist beendet. Nach wochenlangen Verhandlungen der Anwälte einigten sich die beiden Lager auf eine vorzeitige Vertragsauflösung. Das gab das Unternehmen am Montag bekannt. Das Arbeitspapier des Briten lief ursprünglich noch bis Ende 2030.
Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff würdigte in einer Mitteilung Horners "außergewöhnliche Arbeit in den vergangenen 20 Jahren".
Der Brite habe mit seinem unermüdlichen Engagement, seiner Erfahrung, seinem Fachwissen und seinem innovativen Denken maßgeblich dazu beigetragen, Red Bull Racing "als eines der erfolgreichsten und attraktivsten Teams in der Formel 1 zu etablieren". Für den 51-jährigen Horner war es "eine Ehre und ein Privileg", Red Bull Racing geleitet zu haben.
Horner kann sich neues Formel-1-Team suchen
Nicht ganz klar ist, wie hoch die Abfindung ausfällt, die Horner von Red Bull kassiert. Die "Times" hatte von bis zu 90 Millionen Euro berichtet, die "BBC" beziffert die Summe dagegen auf rund 60 Millionen Euro. Der britische Sender beruft sich dabei auf eine anonyme interne Quelle.
Horner war bis zuletzt der bestbezahlte Teamchef in der Formel 1. Aus einem früheren Red-Bull-Finanzbericht geht hervor, dass er schon in der Saison 2023 knapp über zehn Millionen Euro pro Saison kassiert hat. 2024 soll sein Gehalt noch mal angehoben worden sein.
Gut für den 51-Jährigen: Neben der millionenschweren Abfindung hat die Vertragsauflösung den Vorteil, dass er sich zeitnah einem anderem Team anschließen könnte. In Verbindung gebracht wurde er in den letzten Wochen bereits mit Alpine und auch Cadillac.