Suche Heute Live
Formel 1Formel 1
Artikel teilen

Formel 1
Formel 1

Rote Krise und kein Ende

Leclerc verspottet Hamilton - Presse verhöhnt Ferrari

Lewis Hamilton ließ Charles Leclerc in Baku nicht wie angewiesen vorbei
Lewis Hamilton ließ Charles Leclerc in Baku nicht wie angewiesen vorbei
Foto: © IMAGO/Jakub Porzycki
22. September 2025, 08:14
sport.de
sport.de

Ferrari kommt in der Formel-1-Saison 2025 einfach nicht aus dem Quark, entsprechend bedient ist man in Italien. Nach dem überaus enttäuschenden Abschneiden der Scuderia beim Grand Prix von Aserbaidschan hagelt es aus der Heimat Hohn und Spott - und Lewis Hamilton heizt die miese Stimmung zusätzlich an.

Die Hoffnungen in Italien waren so groß gewesen, Anfang des Jahres. Superstar und Rekordweltmeister Lewis Hamilton heuerte bei Ferrari an. Ein idealer Zeitpunkt, so schien es, hatten die Roten 2024 doch als zweite Kraft hinter McLaren abgeschlossen.

Die Hoffnungen haben sich in Luft aufgelöst. Nach dem Aserbaidschan-GP ist Ferrari in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft auf Rang drei hinter McLaren und Mercedes abgesackt. Hamilton und Charles Leclerc belegten in Baku die Ränge acht und neun - Niemandsland.

Aus dem erhofften "fortwährendem Kampf" gegen McLaren, Red Bull und Mercedes bis zum Schluss sei ein "fortwährendes Desaster" geworden, höhnte der "Corriere della Sera" ob der anhaltenden Ferrari-Misere. Es scheine, "als würde das Unglück für das arme, angeschlagene Cavallino (das springende Pferd im Ferrari-Wappen, Anm.d.Red.) kein Ende nehmen."

In Baku befeuerte zu allem Überfluss auch noch Sir Lewis Hamilton die miese Stimmung in den roten Garagen. Wegen eines Reifenvorteils hatte ihn Stallrivale Leclerc im letzten Renndrittel passieren lassen. Es nutzte nichts: Der Brite kam zwar an den vor ihm fahrenden DRS-Zug Yuki Tsunoda und Lando Norris ran - aber nie in eine Position für eine Attacke.

Leclerc giftet gegen Hamilton: "Es ist nur dumm, weil es nicht fair ist"

Trotz Regie-Anweisung vom Kommandostand gab Hamilton am Ende den achten Rang nicht an Leclerc zurück, was der Monegasse mit einem vor Spott triefenden Satz lapidar kommentierte: "Es ist mir eigentlich egal, es geht nur um den achten Platz. Also ist es okay, er kann sich über diesen achten Platz freuen. Es ist nur dumm, weil es nicht fair ist."

Der Kritisierte bemühte sich eilig um Schadenbegrenzung. Er sei vom Gas gegangen, habe es aber falsch eingeschätzt, sagte Hamilton: "Ich werde mich bei Charles entschuldigen." Tags zuvor hatte der 40-Jährige allerdings auch schon die Reifenstrategie des Rennstalls kritisiert, nachdem er nicht in die Runde der besten Zehn in der Qualifikation eingezogen war.

Hamilton und Ferrari - das ist noch immer keine Symbiose, sondern nach wie vor ein Fremdeln. Und auch der "Auserwählte" Leclerc liefert 2025 nicht wie erhofft ab. In Baku versenkte er im Qualifying alle Scuderia-Hoffnungen in der Leitplanke. Ferrari verharrt im Krisen-Zustand.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1AustralienOscar PiastriMcLaren324
2GroßbritannienLando NorrisMcLaren299
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing255
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team212
5MonacoCharles LeclercFerrari165

Aserbaidschan GP 2025

1NiederlandeMax Verstappen1:33:26.408h
2GroßbritannienGeorge Russell+14.609s
3SpanienCarlos Sainz+19.199s
4ItalienKimi Antonelli+21.760s
5NeuseelandLiam Lawson+33.290s

Newsticker

Alle News anzeigen