Am Wochenende fand für die französischen Biathlon-Stars in Arçon eins der großen Highlights der Saisonvorbereitung statt. In den meisten Rennen landeten die bekannten Namen auf dem Podest. Ein Doppel-Olympiasieger erlebte dagegen ein Debakel - Nachspiel inklusive.
Die meisten französischen Top-Stars präsentierten sich bei der so genannte Sommer Tour d'Arcon am Wochenende bereits in guter Verfassung. Allen voran Emilien Jacquelin und Lou Jeanmonnot, die sowohl den Sprint am Samstag als auch die Verfolgung am Sonntag gewannen.
Zum großen Verlierer des Wochenendes wurde derweil Doppel-Olympiasieger Quentin Fillon Maillet. Der 33-Jährige war im Sprint völlig von der Rolle und leistete sich bei zehn Versuchen satte acht Schießfehler. Seinen Start in der Verfolgung sagte er daraufhin ab.
Trainer Simon Fourcade kündigte nach dem Debakel im Florence-Baverel-Stadium ein klärendes Gespräch mit dem sechsmaligen Weltmeister an.
Trainer nimmt Biathlon-Olympiasieger in die Pflicht
"Ich will mit ihm reden und verstehen, wie er sich körperlich und auf den Skiern gefühlt hat. Auf der Strecke war er nämlich sehr gut", rätselte der Coach über den Totalausfall seines Schützlings auf der Matte. "Ich warte, was bei dem Gespräch herauskommt, das ich mit ihm am Abend führen werde", konnte und wollte Fourcade keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Was der Trainer vermutete: Die schwierigen Windverhältnisse haben Fillon Maillet mehr als den anderen Athleten zu schaffen gemacht. "Die Bedingungen waren nicht einfach. Mit seiner Erfahrung muss er aber lernen, wie er diese Situationen zu managen hat. Er weiß auch selbst, dass er wissen muss, wie er bei solchen Voraussetzungen an diese Situationen herangehen muss."
Trotz des Debakels sei "nicht die Zeit, um Erkenntnisse zu ziehen", ergänzte der Trainer, der den Stab nicht über einen seiner großen Stars brechen wollte.