Nach dem nächsten Rückschlag für Hertha BSC gegen den SC Paderborn (0:2) stehen Trainer Stefan Leitl und Sportdirektor Benjamin Weber immer mehr unter Druck.
Wie die "Bild" berichtet, könnte es für Leitl und Weber eng werden, sofern die Talfahrt von Hertha BSC nicht beendet wird.
Der Trainer und der Sportdirektor stehen ab sofort unter Beobachtung, heißt es weiter.
Schon das Auswärtsspiel am kommenden Wochenende gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 13:30 Uhr im sport.de-Liveticker) könnte einen Endspielcharakter bekommen. Dort gelte "Verlieren ist verboten", schreibt das Boulevardblatt.
Mit fünf Punkten aus sechs Spielen hinkt Hertha BSC den eigenen Ansprüchen weit hinterher.
Eine Woche nach dem klaren Erfolg bei Hannover 96 kassierten die Berliner beim 0:2 (0:1) gegen den SC Paderborn den nächsten Rückschlag. Den Hauptstädtern mangelte es wie schon im gesamten Saisonverlauf insgesamt an Tempo und Kreativität im Offensivspiel.
Kapitän Fabian Reese, der gerade in der ersten Halbzeit völlig unauffällig spielte, legte den Finger nach dem Spiel in die Wunde. "Wir sind zu unsauber im Passspiel. Wir brauchen für die Entscheidungsfindung zu lange, pressen nicht gut genug im Kollektiv, sind dadurch im eigenen Ballbesitz etwas zu müde und machen einfach zu viele Fehler", ging er hart mit seiner Mannschaft ins Gericht.
Krankheitswelle bei Hertha BSC
Gegen Paderborn lief Hertha ersatzgeschwächt auf. Unter der Woche lagen zahlreiche Spieler mit dem Coronavirus flach.
Trainer Leitl wollte die Viruserkrankungen nicht als Erklärung für die schwache Vorstellung heranziehen: "Ich glaube, dass wir alles dafür getan haben, dass eine gute und fitte Mannschaft auf dem Platz steht", betonte er nach der Partie.
Der 48-Jährige ergänzte: "Hintenraus haben uns sicher die Körner gefehlt, um nochmal einen Punch zu entwickeln und das Spiel zu drehen."