Der (lauf-)intensive Spielstil des FC Bayern unter Trainer Vincent Kompany macht dem früheren Münchner Didi Hamann mit Blick auf die entscheidende Phase der Saison durchaus Sorgen.
"Das haben sie letzte Saison auch gemacht. Nach dem Winter haben sie letztes Jahr nicht gut gespielt", sagte der 52-Jährige bei "Sky". "Ich sage nicht, dass das wieder so kommen wird. Nur letzte Saison war das genauso, dass sie die meisten Meter gemacht haben in der Vorrunde. Ab Januar haben sie nicht wirklich gut gespielt. Ich hoffe, dass sie es dieses Jahr besser hinbekommen. Dann haben sie die ganzen Spiele in den Knochen. Dann wird es schwer und lang."
Das mögliche Problem der Überbelastung seiner Profis hat auch Kompany selbst auf dem Schirm. Im Bundesligaspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim am Samstag (4:1) rotierte er gleich fünfmal in seiner Startelf.
Für Josip Stanisic (verletzt), Dayot Upamecano, Joshua Kimmich, Michael Olise und Serge Gnabry (alle Bank), begannen Sacha Boey, Minjae Kim, Leon Goretzka, Lennart Karl und Nicolas Jackson.
FC Bayern rotiert - und hat "Bock"
"Wir dürfen nicht vergessen, das haben wir von Anfang an auch so besprochen, wir haben fast keinen Urlaub gehabt, wir haben eine ganz kurze Vorbereitung gehabt und obwohl es im Moment sehr gut läuft, dürfen wir nicht vergessen, dass wir den ganzen Kader brauchen. Wir vertrauen allen Jungs und haben voll Bock auf dieses Spiel", sagte der Belgier.
Natürlich beinhalte eine solche Mega-Rotation ein "Risiko", bekannte Kompany. Aber: "Auch wenn wir hierherkommen und wir mit genau der gleichen Mannschaft spielen, dann kannst du sagen, dass die gerade vor weniger als 48 Stunden oder ungefähr 48 Stunden ein anderes Spiel gespielt haben. Nein, Vertrauen in den Kader heißt, dass du in diesem Moment auch den Kader nutzt und nicht wartest, bis einer verletzt ist und das haben wir letzte Saison auch so erlebt und das wird diese Saison auch unsere Stärke sein müssen."