Die Spekulationen um einen möglichen Rauswurf von Trainer Ruben Amorim bei Manchester United reißen nicht ab, widersprüchliche Medienberichte stiften allerdings Verwirrung.
So vermeldet der "Daily Mirror", Amorim müsse akut um seinen Job bei den Red Devils bangen. Drei Partien, beginnend mit dem Premier-League-Kracher gegen den FC Chelsea am Samstag (18:00 Uhr) habe der 40 Jahre alte Portugiese demnach noch Zeit, die aktuelle Rückendeckung der Verantwortlichen zu rechtfertigen und einen Turnaround zu schaffen.
Nach den drei "Endspielen" - United trifft nach dem Duell gegen Chelsea auswärts auf den FC Brentford (27. September) sowie im Old Trafford auf den AFC Sunderland (4. Oktober) - wollen die Klub-Bosse die Situation rund um Amorim neu bewerten, heißt es.
Dann stehe womöglich eine Trennung im Raum, zumal mit Oliver Glasner (Crystal Palace) oder dem früheren englischen Nationalcoach Gareth Southgate auf der Insel bereits über mögliche Nachfolgekandidaten spekuliert wird.
Ganz anders bewertet "Talksport" Amorims Situation. Demnach gebe es weder Gespräche zwischen United und anderen Trainern, noch ein Ultimatum für den umstrittenen Coach. Vielmehr habe Mitbesitzer Jim Ratcliffe Amorim bei internen Gesprächen den Rücken gestärkt.
Im Klub soll man zunächst die in diesem Sommer wieder einmal mit vielen Millionen aufgepäppelte Mannschaft in der Pflicht sehen. Amorim genieße trotz des schwachen Saisonstarts zudem auch weiter viel Rückhalt in der United-Kabine.
Manchester United historisch schlecht gestartet
Ratcliffe und Co. sollen demnach auf der anderen Seite allerdings eine klare Erwartungshaltung haben. Diese lautet: Teilnahme am europäischen Geschäft in der kommenden Saison, jedoch nicht zwangsläufig an der Champions League.
Amorim könnte also durchaus unter Druck geraten, wenn sich manifestiert, dass sein Team dieses Minimalziel aus den Augen verliert.
United ist mit vier Punkten aus vier Spielen so schlecht in die neue Spielzeit gestartet wie seit 1992 nicht mehr. Auch die Gesamtbilanz seit Amorims Amtsantritt im November 2024 fällt ernüchternd aus: 31 Punkte aus 31 Premier-League-Spielen.