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Tödlicher Unfall: FIS will Sicherheit erhöhen

Die Sicherheit im Skirennsport soll erhöht werden
Die Sicherheit im Skirennsport soll erhöht werden
Foto: © AFP/SID/STIAN LYSBERG SOLUM
19. September 2025, 12:36

Der Weltverband FIS will die Sicherheit im alpinen Skirennsport nach dem Tod des Italieners Matteo Franzoso zunächst durch Gespräche und einer Risikoermittlung erhöhen.

"Es ist nicht möglich, die mit dem alpinen Skisport verbundenen Gefahren vollständig zu beseitigen, aber durch Zuhören, Sensibilisierung und die Förderung eines Dialogs, der zu gemeinsamen Maßnahmen führt, können wir die Risiken mindern", hieß es in einem Statement am Freitag.

Franzoso war beim Training im chilenischen La Parva schwer gestürzt und mit dem Kopf gegen einen Zaun geprallt, nach zwei Tagen im künstlichen Koma verstarb er am vergangenen Montag im Alter von 25 Jahren.

Die FIS sei "tieftraurig" über diesen "schrecklichen Verlust". Das Unglück erinnere "auch an die gemeinsame Verantwortung, die wir alle – Athleten, Trainer, Organisatoren, Verbände und Dachverbände gleichermaßen – tragen, alles in unserer Macht stehende zu tun, um diese Risiken zu verringern", so die FIS.

Der Weltverband kündigte an, die größten Risiken mit den nationalen Verbänden, den lokalen Organisationskomitees, den Trainern, den Partnern sowie den Athleten ermitteln zu wollen und eine Kultur zu fördern, "in der Sicherheit ein integraler Bestandteil jeder Entscheidung ist". Weiter hieß es: "Das Streben nach Leistung darf niemals die Sicherheit in den Hintergrund drängen."

Die FIS verfolge zudem den neuesten Stand der Technik bei Innovationen wie Airbags und elektronischen Auslösungsbindungen sowie Helmtechnologie. Den Austausch mit ihren Interessengruppen werde der Verband in den kommenden Wochen intensivieren, teilte die FIS mit.

Der frühere deutsche Alpin-Star Felix Neureuther fordert derweil auch bei Trainingsfahrten höhere Sicherheitsstandards.

"Man muss sich an einen Tisch setzen, die Athleten mit den Verbänden, mit der FIS und sich überlegen, wie wir in Zukunft auch die Trainings sicherer gestalten können - für die Athletinnen und Athleten", sagte der 41-Jährige dem "SID" im Rahmen des Powwow-Festivals in Düsseldorf.

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