Karl-Heinz Rummenigge, der langjährige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, sieht im neuen Ligaformat der UEFA Champions League weiterhin einen großen Gewinn für den Wettbewerb. Spannungsmäßig sei das System "eine klare Verbesserung", betont der 69-Jährige vor dem Auftakt der neuen Königsklassen-Spielzeit jetzt in einem Interview.
Zum zweiten Mal geht es am Dienstag mit der neuen Liga-Phase los, in der es keine festen Gruppen mehr gibt und es jeden Spieltag zu hochklassigen Top-Spielen in der Champions League kommt.
Für den langjährigen Vorstandschef des FC Bayern ist die Reform der Königsklasse eine echte Win-Win-Situation sowohl für den Verbands als auch für die Klubs.
"In der alten Gruppenphase war nach dem vierten Spieltag oft schon alles entschieden. Bayern München war regelmäßig durch, und es gab ein, zwei bedeutungslose Spiele", sagte der Ex-Nationalspieler im Gespräch mit der "dpa". Diese Zeiten seien nun vorbei, wie das letzte Jahr bereits gewiesen habe – und genau darin liegt für Rummenigge der Reiz des neuen Formats.
Die Premierensaison mit neuem Modus habe den ehemaligen Weltklassestürmer überzeugt: "Ich ticke da als Fußballfan. Allein der Umstand, dass bei der Premiere mit Bayern München, Real Madrid, Manchester City und Paris Saint-Germain gleich vier Top-Teams in die Playoffs mussten, war für mich der Beweis, wie viel spannender dieses System ist."
Rummenigge: "Die Großen haben verstanden"
Die neue Realität in der Königsklasse sei, dass acht Spieltage lang eine hohe Intensität gefahren werden müsse, um im Wettbewerb zu verbleiben und in die K.o.-Phase einzuziehen.
"Die Großen haben verstanden, dass sie von Beginn an Vollgas geben müssen, um unter die ersten Acht zu kommen – denn das wollen alle", fügte Rummenigge hinzu. Sein eigener Verein, für den Rummenigge immer noch im Aufsichtsrat sitzt, liefert ein prominentes Beispiel. Der FC Bayern verpasste als Tabellenzwölfter die direkte Qualifikation für das Achtelfinale und musste im letzten Spieljahr in die Playoffs.
Rummenigge ist überzeugt, dass die Topklubs diesmal besser vorbereitet sind. "Vor einem Jahr war vieles noch neu, da sind manche Topvereine die eine oder andere Partie noch etwas lockerer angegangen. Da erwarte ich jetzt einen deutlichen Lerneffekt."
Auch für die Fans sei die Vorrunde dadurch attraktiver geworden: "Sie schauen ständig aufs Handy: Wo steht Bayern? Wo steht Real? Der UEFA ist damit ein echter Coup gelungen."
















































