Beim FC Bayern lief das Arbeitspapier von Leroy Sane zum 30. Juni 2025 aus. Durchaus überraschend entschied sich der Flügelflitzer dafür, seinen Vertrag nicht zu verlängern und in die Türkei zu Galatasaray nach Istanbul zu wechseln. Ein Transfer, den Rafael van der Vaart nicht nachvollziehen kann.
"Die Entwicklung von Sané finde ich einfach schade. Er hat seine Karriere selbst weggeschmissen", kommentierte die HSV-Legende im "ran"-Interview den Wechsel des Nationalspielers. Mit Luis Diaz haben die Münchner nach Ansicht des Niederländers einen "sehr Guten" gefunden.
Der Neuzugang vom FC Liverpool sei "ein Kämpfer, der jede Minute echt alles gibt" und im Vergleich zu Sane "schon ein Upgrade" darstellt. Insgesamt sei dem FC Bayern in der laufenden Saison auch der ganz große Wurf zuzutrauen, meint der ehemalige Weltklasse-Mittelfeldspieler, der unter anderem für Real Madrid und Tottenham Hotspur auflief.
FC Bayern "ganz schwer einzuschätzen"
"Warum nicht?", antwortete van der Vaart auf die Frage, ob er den Münchnern den Triumph in der Champions League zutraue: "Vergleiche mit anderen Teams finde ich immer schwierig. Alle Top-Teams haben ein gutes Level. Aber um die Champions League zu gewinnen, muss man auch mental top sein."
Dennoch hätte die Vergangenheit bereits gezeigt, dass die Rolle als großer Favorit nicht allzu viel zählt. "Nach der Vorsaison und dem Königsklassen-Triumph hatten alle gedacht, Paris sei unschlagbar. Und dann verlieren sie den Supercup fast gegen Europa-League-Sieger Tottenham. Bei der Club-WM mussten sie im Finale sogar eine Pleite gegen den FC Chelsea einstecken", so der Ex-Nationalspieler weiter.
Insgesamt sei der FC Bayern aber "ganz schwer einzuschätzen. Einmal spielen sie gut, dann haben sie wieder Probleme, wie im DFB-Pokal zuletzt in Wiesbaden. Es ist ein bisschen ein Hin und Her", analysiert der 42-Jährige.