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"Horror"-Verhandlungen?

Rosberg mit brisanter Theorie zum Mercedes-Poker

Nico Rosberg (re.) fuhr früher selbst bei Mercedes unter Toto Wolff (li.)
Nico Rosberg (re.) fuhr früher selbst bei Mercedes unter Toto Wolff (li.)
Foto: © IMAGO/nordphoto GmbH / Bratic
11. September 2025, 18:36
sport.de
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Als ehemaliger Fahrer des Formel-1-Teams von Mercedes weiß Nico Rosberg, wie der Hase bei den Silberpfeilen läuft. Nun hat sich der Weltmeister von 2016 zum Verlängerungspoker mit George Russell geäußert und eine brisante Theorie aufgestellt.

Warum hat Mercedes das Arbeitspapier von George Russell ungeachtet all der Bekundungen der letzten Monate immer noch nicht verlängert? Das könnte laut dem früheren Silberpfeil-Star Nico Rosberg auch damit zu tun haben, dass Russell seinem Teamchef Toto Wolff im Vertragspoker nun mit dessen eigener Strategie entgegentritt.

"Es ist ein Horror, mit Toto zu verhandeln", verriet Rosberg im Podcast "The F1 Show" und detaillierte: "Er verschwindet einfach von der Bildfläche, wenn man versucht, bessere Konditionen auszuhandeln. Er verschwindet einfach und lässt einen nicht einmal mit ihm sprechen."

Das sei "schrecklich", er habe in seinen Jahren bei Mercedes zwischen 2010 und 2016 "sehr darunter gelitten".

Russell lasse den Teamchef aber seine eigene bittere Medizin schmecken. "Er macht nun das Gleiche. Es ist so, als würde er Toto mit seinen eigenen Waffen schlagen", so die brisante Theorie des 40-Jährigen.

Für den Deutschen steht jedenfalls fest, dass Russell mit "einigen Vertragsbedingungen nicht zufrieden" ist. "George ist ein Mercedes-Junior, daher wird er sicherlich nicht das Gehalt von Lando Norris bekommen, bei weitem nicht, und George fühlt sich Lando ebenbürtig", beschrieb Rosberg die Situation des in dieser Saison furios auffahrenden Mercedes-Anführers, dessen Kontrakt Ende 2025 endet.

Rosberg: Russell will viel mehr Geld verdienen

Russell soll laut "Forbes" bei einem kombinierten Verdienst aus Gehalt und Bonuszahlungen bei rund 23 Millionen Euro im Jahr liegen, während der McLaren-Pilot bis zu 35 Millionen Euro im Jahr verdient.

"George kann auf jeden Fall auf dem Niveau von Lando fahren und Rennen und Meisterschaften gewinnen, wenn er das richtige Auto hat. Natürlich empfindet er es als etwas unfair, dass er so weit vom Gehalt von Lando entfernt ist", so der Weltmeister von 2016 weiter.

Dazu werde sicherlich auch über Sponsorentage verhandelt und gefeilscht, vermutete Rosberg.

"Heutzutage haben diese Teams so viele Sponsoren, die so viel Geld bezahlen, und die einzige Möglichkeit für ein Team, sich bei einem Sponsor zu revanchieren, ist natürlich die Platzierung von Logos, die jedoch begrenzt ist. Und sie wollen Zeit mit den Fahrern. Sie wollen, dass ihre Kunden George Russell treffen können, und deshalb nutzen sie die Fahrer so intensiv", erklärte der ehemalige F1-Pilot.

"Die Zahl kann auf bis zu 60 Tage oder so steigen, 60 in 356 Tagen. Das sind eine Menge Tage. Und einige dieser 60 Tage sind in halbe Tage aufgeteilt. Es können also tatsächlich 80 Tage sein", enthüllte Rosberg strapazierende Zahlen. Das sei eine Menge und Russell werde derzeit versuchen, innerhalb des Pokers um die Zukunft die Anzahl dieser Pflichttage zu reduzieren.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

Aserbaidschan GP 2025

1NiederlandeMax Verstappen1:33:26.408h
2GroßbritannienGeorge Russell+14.609s
3SpanienCarlos Sainz+19.199s
4ItalienKimi Antonelli+21.760s
5NeuseelandLiam Lawson+33.290s

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