2017 hat Andrei Markov die Montreal Canadiens im Streit verlassen. Am 4. Dezember wird der 46-Jährige nun aber von der kanadischen Franchise geehrt.
Wie die Canadiens bekanntgaben, wird es beim Heimspiel gegen die Winnipeg Jets ein offizielles "Homecoming" im Centre Bell geben, bei dem Markov für seine Verdienste um das Team aus Quebec gewürdigt wird.
Der Russe trug zwischen 2000 und 2017 inklusive Playoffs in 1.079 Partien das Trikot der Habs. Dabei kam der Verteidiger auf 604 Scorerpunkte (124 Tore, 480 Assists).
Als sich Markov 2017 mit dem damaligen General Manager Marc Bergevin nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnte, verließ er Montreal im Streit und kehrte nach Russland zurück.
Markov: "Es gab kein einziges Gespräch"
"Als Sportler und als Mensch, der fast 17 Jahre seines Lebens in Montreal verbracht hat, verlangte ich von den Canadiens einfach nur Respekt", meinte Markov damals: "Es gab kein einziges Gespräch, keine Verhandlungen, niemand wollte mir zuhören. Sie haben mir letztlich zwei oder drei Angebote vorgelegt und gesagt: 'Unterschreib oder unterschreib halt nicht.'"
Bergevins Vorgehen sei für ihren Mann "sehr schmerzhaft" gewesen, meinte Markovs Ehefrau Sonya Sonechka Jahre später und erklärte: "Die Canadiens waren Andreis Familie. Wenn ihn jemand gefragt hat, woher er kommt, antwortete er: 'Ich stamme aus Woskressensk, aber mein Zuhause ist Montreal.'"
Bergevin ist längst nicht mehr bei den Canadiens, der Zoff liegt mittlerweile acht Jahre zurück. Für Markov ist die Zeit also reif, nach Hause zu kommen.