Ha ho oh je! Mit mickrigen zwei Punkten aus vier Spielen ist Aufstiegsaspirant Hertha BSC desolat in die Zweitliga-Saison gestartet. Um Trainer Stefan Leitl ranken sich schon Rauswurf-Gerüchte. Toni Leistner bezieht bei RTL/ntv und sport.de Stellung.
Hertha BSC befindet sich bereits vor dem fünften Spieltag der 2. Bundesliga in einer veritablen Krise. Vor der Saison hat die Alte Damen den Aufstieg ins Oberhaus als Ziel ausgegeben - die Ergebnis-Realität verhöhnt den Anspruch geradezu.
Keines der ersten vier Spiele hat die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gewonnen: Zu Buche stehen mickrige zwei Punkte, ein lächerliches Tor und vier Gegentreffer. Macht Tabellenplatz 17.
Kein Wunder, dass in einem derart unruhigen Umfeld wie dem der Hertha sofort Spekulationen über einen Rauswurf des Übungsleiters ins Kraut schießen. Die "Sport Bild" berichtete vor der Länderspielpause, Leitl stehe bereits "auf der Kippe".

Die Wende soll am Samstag (ab 20:15 Uhr, LIVE bei RTL) ausgerechnet beim souveränen Tabellenführer Hannover 96 folgen, der mit zwölf Zählern an der Spitze thront. Laut Toni Leistner hat Trainer Leitl die Mannschaft noch lange nicht 'verloren'.
Hertha BSC schreibt Aufstieg noch lange nicht ab
"Das Team steht absolut hinter Stefan und dem Trainerteam. Es wäre vermessen, nach vier Spieltagen den Trainer infrage zu stellen – vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Spieler fehlen. Wir haben schlecht gespielt, ja, aber wir haben auch gezeigt, dass wir guten Fußball spielen können – mit Stefan als Trainer", betonte Leistner im Interview mit RTL/ntv und sport.de.
Das Ziel Aufstieg sei trotz des Fehlstarts noch lange nicht vom Tisch. "Wir haben erst vier Spiele gespielt, es sind noch 30 offen. Wir können noch 90 Punkte holen. Es ist Zeit, den ersten Dreier einzufahren", sagte der Abwehr-Routinier.
Kommt das Hannover-Spiel gerade recht?
Angesichts der Sieglos-Serie könne man die Hertha zurzeit zwar nicht als "Topteam" bezeichnen. Aber: "Wir wissen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Wir wollen weiter nach oben und fahren nach Hannover, um auf Sieg zu spielen. Wir sind immer noch Hertha BSC, und das wollen wir zeigen", so Leistner.
Nach der Heimpleite am vergangenen Spieltag gegen die SV Elversberg sei die Stimmung bei den Herthanern "sehr gedrückt" gewesen, räumte der 35-Jährige ein.
"Wir hatten einiges, beziehungsweise vieles, aufzuarbeiten – das haben wir, glaube ich, auch ganz gut gemacht. Diese Woche hat man schon gemerkt, dass die Euphorie auf das nächste Spiel wiederkommt. Wir arbeiten hart, intensiv, und ich glaube, genau das ist jetzt wichtig. So ein Hannover-Spiel kann genau das Richtige sein."


























