Nach seinen Aussagen über Sportvorstand Max Eberl im "Doppelpass" gab es viel Gegenwind für Uli Hoeneß. Jetzt rückt der Ehrenpräsident des FC Bayern das aus seiner Sicht schiefe Bild der Öffentlichkeit gerade - und kritisiert dabei einige Journalisten scharf.
"Alles, was ich gesagt habe, war für ihn sehr hilfreich. Alles, was ich gesagt habe, sollte ihm helfen", ordnete Hoeneß seinen viel diskutierten "Doppelpass"-Auftritt am Mittwoch in München gegenüber Medienvertretern ein (die Aussagen sind auch oben im Video zu sehen).
Hoeneß hatte dabei über Eberls Arbeit beim FC Bayern gesprochen, unter anderem im Zusammenhang mit dem Last-Minute-Transfer von Leihspieler Nicolas Jackson vom FC Chelsea - mit einem kritischen Unterton, wie es nahezu alle Beobachter interpretierten.
Dem widersprach der 73-Jährige in aller Deutlichkeit. "Wahnsinnig geärgert" habe ihn, "wie bescheuert einige Journalisten sind", polterte Hoeneß, nämlich "die, die jetzt diese Aussage zu Jackson auslegen. Wie wenn ich was gegen Jackson hätte".
FC Bayern: Hoeneß erklärt Aussagen zur Jackson-Klausel
Hoeneß hatte Details zum Leih-Deal mit Jackson und der möglichen Kaufpflicht ausgeplaudert, die erst nach 40 Startelf-Einsätzen greift.
Die von ihm kritisierten Journalisten hätten "in Mathematik nicht gut aufgepasst", so der Klub-Patron des FC Bayern, "weil ich gesagt habe, der macht die 40 Spiele nicht. Wir haben noch 32 Bundesligaspiele. Wenn wir ins Champions-League-Finale kommen sollten, dann sind es dort 13 Spiele. Macht 45 Spiele, DFB Pokalspiele sind nicht inkludiert."
Jackson fahre zudem im Januar mit der Nationalmannschaft Senegals zum Afrika-Cup, betonte Hoeneß. "Also, er kann diese 40 Spiele gar nicht machen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt."
Uli Hoeneß: "Bin der größte Verteidiger" von Max Eberl
Damit habe er Eberl gegen Kritik an der Kauf-Klausel bei Jackson verteidigen wollen, sagte Hoeneß. "Anscheinend bin ich der größte Verteidiger von Max. Vielleicht hätte er das auch selbst sagen können, denn dann hätte er nicht einige Tage deswegen Prügel gekriegt."
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Kommt es jetzt zum großen Friedensgipfel beim FC Bayern? Hoeneß sieht dafür keinen Anlass. "Ich habe überhaupt keinen Grund, mich mit Max auszusprechen", sagte das Aufsichtsratsmitglied der Münchner. "Ich bin der Meinung, dass das, was ich gesagt habe, absolut okay ist. Das ist die Wahrheit. Und die Wahrheit wird auch so bleiben."






























