Seit dem Sommer ist Lukas Kwasniok Trainer des Bundesliga-Aufsteigers 1. FC Köln. Auf ewig will der 44-Jährige aber nicht an der Seitenlinie stehen.
"In sechs, acht Jahren verabschiede ich mich aus der ersten Reihe", kündigte Lukas Kwasniok in einem Interview mit der "Sport Bild" an.
Der Trainer des 1. FC Köln erklärte: "Ich habe meiner Frau sehr viel zu verdanken. Aber in den vergangenen 20 Jahren haben wir wenig Zeit miteinander verbracht."
Sich ganz vom Fußball verabschieden will sich Kwasniok dann aber nicht. "Der Fußball ist mein Leben. In irgendeiner Form werde ich dem erhalten bleiben. Das kann wieder im NLZ sein, im Ausland oder in beratender Funktion", so der Coach, der klarstellte: "Aber nicht an vorderster Front."
In dem Interview äußerte sich Kwasniok auch zu seinen Ansprüchen als Trainer.
"Die Basis ist immer die Bereitschaft, konsequent gegen den Ball zu arbeiten. Genau das erwarte ich", stellte er klar: "Vollgas ist für mich unverhandelbar. Immer mit engen Abständen. Im Training genauso wie im Spiel. Wenn das funktioniert, ist das System egal."
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Der Effzeh habe in seinem Kader viel Offensivqualität, "alle Spieler vorne können richtig marschieren", lobte Kwasniok: "Wenn das Feld offen ist, sind wir gut."
Der 44-Jährige schränkte jedoch ein: "Im Ballbesitz-Spiel haben wir noch Luft nach oben."
Die sechs Punkte, die die Kölner in den ersten beiden Spielen der Fußball-Bundesliga geholt haben, würden aber helfen, die Automatismen schneller umzusetzen.
Meister-Gesänge beim 1. FC Köln als Selbstironie
Der 1. FC Köln feierte nach seiner Rückkehr in die Bundesliga einen Start nach Maß. Auf den 4:1-Auftaktsieg gegen den SC Freiburg folgte ein 1:0 gegen den 1. FSV Mainz 05. Auch in der ersten Runde des DFB-Pokals war der Domstadtklub erfolgreich, setzte sich mit 2:1 gegen Jahn Regensburg durch.
Dass die Fans bereits "Deutscher Meister wird nur der FC Köln" anstimmen, nimmt Kwasniok mit Humor.
"Das ist doch super. Das ist Selbstironie, das ist Köln. Man muss nicht alles so ernst nehmen, sondern sollte über sich selbst lachen können", so der ehemalige Paderborn-Trainer.






























