Mit Nicolas Jackson hat der FC Bayern am Deadline Day noch die erhoffte Soforthilfe für die Offensive verpflichtet. Durch die Ankunft des Senegalesen werden sich wohl auch taktisch einige Dinge ändern.
Dem "Münchner Merkur" zufolge ist es denkbar, dass Vincent Kompany die Formation des FC Bayern umbaut, um die Stärken seiner Offensivspieler bestmöglich auszuschöpfen.
Statt auf das traditionelle 4-2-3-1-System könnte der Übungsleiter womöglich punktuell auf eine 4-4-2-Ordnung setzen - mit Harry Kane und Nicolas Jackson als Doppelspitze. Das Blatt spricht in diesem Zuge von einem möglichen "Systemumbruch" in München.
Auf eine ähnliche Taktik hatte Kompany schon als Trainer des FC Burnley gesetzt. Auch Kane kennt das Konzept aus seiner Zeit bei Tottenham.
Auf dem Papier scheinen sich die Profile der beiden Mittelstürmer tatsächlich gut zu ergänzen. Kane hatte zum Saisonstart seine Umtriebigkeit direkt wieder unter Beweis gestellt.
FC Bayern hat Kaufoption für Nicolas Jackson
In seiner Funktion als heimlicher Spielmacher stiftete der Engländer reichlich Unordnung beim Gegner und öffnete Räume, die Jackson künftig mit seiner Dynamik belaufen könnte.
Die Bayern hatten ihren neuen offensiven Hoffnungsträger erst in der Vorwoche am letzten Tag der Transferperiode vom FC Chelsea ausgeliehen. Vorausgegangen war ein zäher Poker mit dem Klub aus der Premier League, der den Deal zeitweise sogar platzen lassen wollte.
Am Sonntag hatte Klub-Patriarch Uli Hoeneß dann umfassend über die finanziellen Hintergründe des Deals gesprochen. Im "Doppelpass" bei "Sport1" verriet er, dass sich die Leihgebühr für den Rekordmeister auf 13,5 Millionen Euro belaufe. Jackson zahle drei Millionen aus eigener Tasche.
Verbunden ist der Leih-Deal mit einer Kaufoption in Höhe von 65 Millionen Euro, die unter bestimmten Voraussetzungen verpflichtend ist. Dafür müsste der Neuling allerdings 40 Spiele von Anfang bestreiten, behauptete Hoeneß.