Erst Anfang August sicherten sich die Cleveland Browns die Dienste der deutschen NFL-Hoffnung Kilian Zierer. In Ohio durfte sich der O-Liner in der Preseason für den finalen 53-Mann-Kader empfehlen, schaffte den Cut aber nicht. Bei den San Francisco 49ers arbeitet der 25-Jährige weiter daran, irgendwann auch in der Regular Season in der Liga auflaufen zu dürfen.
"Es war mir schon fast klar, da ich nur drei Wochen in Cleveland war", blickte Kilian Zierer im Gespräch mit "Sport1" auf seine Entlassung in Ohio zurück: "Es dann innerhalb dieser Zeit ins Roster zu schaffen, das ist für jeden schwer. Man hat immer ein bisschen Hoffnung, aber es war mir schon fast bewusst, dass es in Cleveland nicht direkt etwas wird."
Dort durfte sich der gebürtige Münchner in mehreren Spielen der Preseason empfehlen, hinterließ jedoch keinen allzu guten Eindruck. Gerade Rookie-Quarterback Shedeur Sanders musste viele Hits einstecken - gerade, wenn eine O-Line-Besetzung um den Deutschen auf dem Feld stand. Den Traum von der NFL schreibt Zierer aber keinesfalls ab.
Zierer: 49ers "die beste Möglichkeit für mich"
Nur kurz nach seinem Aus in Ohio schlugen die San Francisco 49ers zu, holten den Offensive Tackle in ihren Practice Squad. "Ich kenne hier noch niemanden, ich bin hier komplett neu. Aber die 49ers klangen sehr interessiert", erklärte Zierer gegenüber dem TV-Sender: "Ich habe mit dem General Manager am Telefon gesprochen und wir dachten, dass es die beste Möglichkeit für mich ist."
Sein Ziel hat der 25-Jährige auch in Kalifornien nicht aus den Augen verloren: "Eines Tages im 53-Mann-Kader zu stehen." Bis dahin ist die NFL-Zukunft des Quarterback-Beschützers aber von Unsicherheit geprägt. "In der NFL ist leider nie etwas sicher", betonte Zierer, der auf die kurze Laufzeit seines Arbeitspapiers verwies.
"Die ganzen Practice-Squad-Verträge sind noch nicht reguliert: Das ist immer ein Einjahresvertrag, aber die sind jederzeit kündbar", so der O-Liner, der vor seinem Niners-Engagement bereits bei den Houston Texans, Atlanta Falcons und den Cleveland Browns den Sprung ins Aufgebot für die Regular Season verpasste.


































