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Bis zum Schlussviertel war es ganz knapp

Basketballer wackeln: "Kann nicht immer alles glatt laufen"

Video: Highlights: Lange ganz knapp! DBB-Stars drehen spät auf
06. September 2025, 16:01

Nach einer Zitterpartie und drei schlechten Vierteln stehen die deutschen Basketballer im EM-Viertelfinale. Die bislang schwächste Turnierleistung reichte gegen Außenseiter Portugal.

Lange musste Dennis Schröder zittern, doch die wacklige Vorstellung gegen Portugal wollte der Weltmeisterkapitän nicht überbewerten. "Es kann nicht immer alles glatt laufen", sagte Schröder nach dem 85:58 (31:32) über den Außenseiter und "40 Minuten Ups and Downs" im Achtelfinale der Basketball-EM. Trotz der bislang schwächsten Turnierleistung und großer Probleme vor allem von der Dreierlinie ist der Goldkandidat weiter. Am Mittwoch geht es in der lettischen Hauptstadt Riga auf dem Weg Richtung Medaille im Viertelfinale gegen Italien oder Slowenien.

Bei der Rückkehr von Bundestrainer Àlex Mumbrú, der die gesamte Vorrunde in Tampere/Finnland wegen einer Erkrankung verpasst hatte und von Assistenzcoach Alan Ibrahimagic vertreten wurde, waren Franz Wagner und Schröder (jeweils 16 Punkte) die besten Scorer für die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB). Der Mann des Tages hieß aber Maodo Lo: Der Point Guard sorgte im Schlussviertel für die Wende. "Maodo ist Player of the Game", sagte Schröder bei MagentaSport.

"Wenn man in die letzten Minuten geht und es knapp ist, kann alles passieren", so Lo, "ich bin einfach froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben." Durch den Erfolg steht zum zehnten Mal ein DBB-Team im Viertelfinale einer EuroBasket.

DBB-Auswahl verballert einen Wurf nach dem nächsten

Schröder hatte die perfekt verlaufene Vorrunde schnell abgehakt. "Es ist geil, dass wir alle Spiele gewonnen haben. Aber das hat uns noch nichts gebracht", betonte der NBA-Profi und sah vor dem Start in ein "neues Turnier" noch "sehr viel Luft nach oben". Doch statt einer Steigerung trat das Gegenteil ein gegen Portugal, das erstmals in einer EM-Finalrunde stand.

Die Anfangsphase verlief mehr als zäh, von der Dreierlinie fielen beim deutschen Team selbst offenste Würfe nicht. Deer Favorit suchte erfolglos nach offensivem Rhythmus, die Portugiesen nutzten die Schwächephase und gingen in Führung (22:21/14. Minute). Die Dreierquote lag zur Pause bei unterirdischen sechs Prozent, erstmals seit EM-Beginn gab es beim Gang in die Kabine einen Rückstand.

Video: Irrer Dunk! Franz Wagner lässt es scheppern

"Wir müssen einen Gang höher schalten", forderte Ibrahimagic, der sich mit dem Spanier Mumbrú an der Seitenlinie abwechselte. Der schlechte Start habe das Team nervös gemacht und für Verkrampfung gesorgt, "die Wichtigkeit des Spiels ist im Hinterkopf. Wir brauchen ein bisschen mehr Lockerheit." Davon war nichts zu sehen, es wurden Erinnerungen an die Zitterspiele bei der EM 2022 (Achtelfinale gegen Montenegro) und WM 2023 (Viertelfinale gegen Lettland) wach.

Maodo Lo bricht den Bann, am Ende wird's deutlich

Nach 22 vergebenen Dreiern in Serie brach Lo den Bann. Portugal um Neemias Queta, 2024 NBA-Champion mit den Boston Celtics, ließ sich aber weiter nicht abschütteln. Vor dem Schlussviertel stand es 52:51, alles war offen, dann drehte Lo auf. Dreier fielen jetzt, besonders beim gebürtigen Berliner, es gelang ein 13:0-Lauf zum 65:51 (34.). Portugal hatte nun keine Antwort mehr, das Ergebnis fiel am Ende doch noch deutlich aus.

Das deutsche Team war mit einem Schnitt von 105,8 Punkten pro Spiel durch die Vorrunde spaziert, der Vorsprung betrug im Schnitt 32,8 Punkte, ein Aus gegen den Weltranglisten-56. wäre eine Sensation gewesen. Bei der EM 2022 war die DBB-Auswahl im Halbfinale am späteren Titelgewinner Spanien gescheitert und hatte sich am Ende in Berlin mit Bronze begnügen müssen. Diesmal soll mehr her, möglichst die zweite Goldmedaille nach München 1993.

Am Sonntag (17:30 Uhr/MagentaSport) entscheidet sich, ob es im Viertelfinale gegen die Italiener oder die Slowenen um NBA-Superstar Luka Doncic (Los Angeles Lakers) gehen wird.

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