Philipp Horn hat sich bei den Deutschen Biathlon-Meisterschaften am Arber den ersten Titel gesichert und ist im Kurz-Einzel bei widrigen Bedingungen zum Sieg gelaufen.
Die Deutschen Biathlon-Meisterschaften am Arber begannen am Freitag mit schlechten Nachrichten für die Athletinnen und Athleten. Während am Vortag noch bei strahlender Sonne trainiert werden konnte, schüttete es im Bayerischen Wald am ersten Renntag in Strömen. Dazu wehte auch noch ein spürbarer Wind über die Anlage.
Am besten meisterte die Herausforderungen Philipp Horn, der sich im verkürzten Einzel über 15 Kilometer nach 37:21,1 Minuten durchsetzte und den ersten von drei möglichen Titeln einheimste. Am Samstag und Sonntag (Start jeweils um 11:00 Uhr) stehen noch der Sprint und die Verfolgung auf dem Programm.
Packender Zweikampf um Platz zwei
Platz zwei beim verregneten Meisterschafts-Start sicherte sich Lucas Fratzscher, der 27,3 Sekunden nach seinem Teamkollegen über die Linie kam. Rang drei und Bronze gingen an Justus Strelow. Ihm fehlten am Ende lediglich zwei Sekunden auf Fratzscher.
Auf den weiteren Plätzen landeten Benjamin Menz, Franz Schaser, Leonhard Pfund, Elias Seidl, Danilo Riethmüller, David Zobel und Roman Rees. Insgesamt waren 45 Teilnehmer am Start, darunter auch einige internationale Gast-Läufer wie Lukas Hofer.
Neu war für die Athleten am Freitag das Gefühl, bei einem Fehlschuss eine Strafrunde laufen zu müssen, statt Strafsekunden aufgebrummt zu bekommen, wie im Sommer-Biathlon eigentlich üblich. Der deutsche Biathlonverband hatte sich für diese Regeländerung entschieden, damit das Rennen nicht zu schießlastig wird.
Die Bedingungen sorgten schließlich dafür, dass in der Strafrunde einiges los war. Horn und Fratzscher leisteten sich insgesamt vier Fehlschüsse, Strelow direkt im ersten Anschlag seine einzigen beiden.