Es war eine der Szenen im Season Opener der NFL. Noch bevor die Partie überhaupt wirklich losgegangen war, war sie für Jalen Carter wieder beendet. Nach einer Spuck-Attacke wurde der Defensive Tackle vom Platz gestellt. Nun äußerte sich der Übeltäter zu diesem Vorfall.
Lediglich der Kickoff war erfolgt, da ließ sich der Defensive Tackle der Eagles zu einer widerlichen Attacke auf Dak Prescott hinreißen, dem er klar sichtbar auf die Brust spuckte. Zuvor hatte Prescott in Richtung von Carter auf den Boden gespuckt.
"Es war ein Fehler, der auf meiner Seite passiert ist. Das wird nicht wieder vorkommen", versprach Carter. "Ich fühle mich nur meinen Teamkollegen und Fans gegenüber schlecht. Ich mache das für sie. Ich mache das auch für meine Familie. Aber die Fans haben mir die größte Liebe entgegengebracht", erklärte der Defensive Tackle.
Wer genau liest, sieht keine Entschuldigung an Prescott, dessen Verhalten Carter wohl als einen Angriff auf sich verstand.
NFL: Prescott ist sich keiner Schuld bewusst
Prescott selbst äußerte sich ebenfalls zu dem Zwischenfall, wies aber jegliche Teilschuld von sich:
"Ich stand genau hier neben den beiden Linemen und musste wohl spucken, aber ich wollte nicht auf meine Linemen spucken, also spuckte ich einfach vor mich hin", sagte der Quarterback. "Ich würde sagen, er war etwa 3 Meter entfernt und sagte: 'Willst du mich anspucken?' In diesem Moment fühlte ich mich von ihm beleidigt. Ich würde niemanden anspucken. Ich trat vor und sagte tatsächlich etwas wie: 'Verdammt noch mal' – entschuldigen Sie bitte, aber wahrscheinlich noch etwas anders ausgedrückt – 'warum sollte ich dich anspucken?' Und in diesem Moment spuckte er mich einfach an. Das war mehr eine Überraschung als alles andere", schloss der Spielmacher.
Wie so häufig wird die Wahrheit in der Mitte liegen, zumal in der Zeitlupe auch ein gewitztes Lächeln von Prescott zu erkennen ist, der sich der Gesamtsituation wohl durchaus bewusst zu sein scheint.