Hätte Max Verstappen in der Formel 1 in dieser Saison bessere Chancen auf den WM-Titel, wenn der Red-Bull-Pilot für das Schwesterteam Racing Bulls fahren würde? Laut dem früheren F1-Piloten Ralf Schumacher könnte das der Fall sein.
In der Fahrerwertung der Formel 1 findet sich Max Verstappen zwar immerhin auf Rang drei wieder, mit dem WM-Kampf hat der Red-Bull-Pilot und amtierende Weltmeister aller Voraussicht nach nichts mehr zu tun. Vielmehr sieht es danach aus, als würden die beiden McLaren-Fahrer Oscar Piastri und Lando Norris den Titel unter sich ausmachen.
Doch wie wäre eigentlich die Gemengelage, wenn Verstappen im kleineren Schwesterteam Visa Cash App Racing Bulls, kurz VCARB, fahren würde? An einem entsprechenden Gedankenexperiment hat sich nun der ehemalige Formel-1-Pilot und heutige TV-Experte Ralf Schumacher beteiligt.
Laut dem WM-Vierten von 2001 und 2002 haben die Racing Bulls in diesem Jahr "eine bessere Basis als Red Bull", wie er im Podcast "Backstage Boxengasse" erklärte. Für Schumacher bedeutet das: "Ich würde fast so weit gehen, dass Max theoretisch sogar um die WM fahren könnte mit dem Auto."

Der VCARB-Bolide sei "einfach breiter aufgestellt ist, sodass man damit auf jeder Rennstrecke klarkommt", führte Schumacher aus. Der RB21 gilt hingegen als schwer zu fahrende Diva.
Hätte Verstappen vor Saisonbeginn noch sein großes Know-how hinzugefügt, dann wäre die technische Weiterentwicklung beim Schwesterteam "vielleicht eine ganz andere" gewesen, so der Bruder von Rekordweltmeister Michael Schumacher weiter.
Coulthard: Verstappen wäre in jedem Auto stark
Auch der frühere F1-Pilot David Coulthard ist davon überzeugt, dass Verstappen im Racing-Bull-Auto große Chancen hätte.
"Max würde nur zwei Runden brauchen, um aus jedem dieser Autos das Maximum herauszuholen. Ich glaube, er würde so performen wie in jedem Auto: unglaublich schnell und für seinen Teamkollegen extrem schwer zu schlagen", zitierte "Formel1.de" den 54-Jährigen.
Red Bull ist derweil bemüht darum, das Verstappen-Team und das kleinere Schwesterteam strikt voneinander zu trennen, zumindest was die Entwicklung der Autos angeht. Die beiden Rennställe sollen sportlich unabhängig voneinander agieren. Eine Verstappen-Fahrt im VCARB-Boliden bleibt damit eben am Ende nur ein Gedankenspiel.