Anfang September schließt in den meisten europäischen Ländern nicht nur das Transferfenster. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Teilnehmer der Champions League auch ihre Kader für die Ligaphase nominieren. Dabei fallen immer wieder Stars durchs Raster. Einer der Betroffenen in dieser Saison: Mathys Tel, der zuvor vom FC Bayern fest zu Tottenham Hotspur gewechselt war.
Mathys Tel steht auch nach seinem Abgang vom FC Bayern immer noch in den Geschichtsbüchern des Klubs: Mit 17 Jahren und 126 Tagen ist er der jüngste Torschütze des Rekordmeisters überhaupt. In die Champions-League-Historie kann er in diesem Jahr allerdings (vorerst) nicht eingehen.
Denn Tels neuer Arbeitgeber Tottenham Hotspur hat den Franzosen nicht für die Ligaphase der Königsklasse nominiert. Damit ist der 35 Millionen Euro teure Neuzugang, der in der abgelaufenen Rückrunde schon per Leihe für den Verein aus der Premier League auflief, international außen vor.
Verletzt ist Tel nicht. Er kam in der noch jungen Saison bereits dreimal in Pflichtspielen zum Einsatz. Allerdings wurde er jeweils nur für wenige Minuten eingewechselt und kommt auf sehr überschaubare 30 Minuten Gesamteinsatzzeit.
Kolo Muani statt Ex-Bayern-Star Mathys Tel
Tottenhams dänischer Trainer Thomas Frank vertraut im Sturm statt auf Tel lieber auf ein Angriffs-Trio bestehend aus Richarlison, Dominic Solanke und Randal Kolo Muani.
Letzterer wechselte vor zwei Jahren für 95 Millionen Euro aus der Bundesliga von Eintracht Frankfurt zu Paris Saint-Germain. Die Pariser liehen Kolo Muani seitdem bereits zwei Mal aus: erst an Juventus Turin, jetzt an Tottenham Hotspur.
Abgeschlossen wurde dieser Deal erst am Deadline Day. Tottenham sah noch Verbesserungspotenzial in der Offensive gesehen. Dort wird die Leihgabe aus Paris vom neuen Chefcoach Frank ganz offensichtlich mehr geschätzt als der zuvor fest verpflichtete Tel.