Hinter der kurzfristigen Zukunft von Malik Beasley in der NBA steht ein Fragezeichen. Kürzlich kehrte der Free Agent jedoch nach Detroit zurück, wo er sein Apartment aufgrund einer Zwangsräumung verlassen musste. Sein Anwalt bringt in diesem Zuge eine Rückkehr zu den Detroit Pistons ins Spiel.
Nachdem Beasley im Mittelpunkt einer Untersuchung über einen möglichen Glücksspiel-Skandals gestanden hatte, leistete er sich mit einer Zwangsräumung seines Apartments den nächsten Aufreger. The Detroit News berichteten davon, dass der Free Agent nicht nur beim FBI und den Untersuchungen rund um die Glücksspiel-Affäre im Fokus stand, sondern zudem Schulden in Höhe von acht Millionen Dollar hatte.
Sein Anwalt, Steve Haney, gab am Mittwoch bekannt, dass sein Mandant Mietschulden in Höhe von 38.000 Dollar beglichen habe und nun in sein Apartment in "The Stott" zurückkehren könne. "Malik liebt Detroit, er hat Familie in der Stand und er will die Tür für eine mögliche Rückkehr zu den Pistons nicht zuschlagen", sagte Haney gegenüber "The Detroit News". "Er war ein großartiger Piston und liebt die Stadt Detroit."
Beasley verbrachte Sommer in Detroit
Sein Anwalt gab an, dass sich Beasley über den Sommer bereits in der Motorcity eingefunden habe, um mit Interessenten über einen neuen NBA-Vertrag zu verhandeln. Eigentlich waren die Pistons darauf vorbereitet ihrem Scharfschützen der letzten Saison eine Vertragsverlängerung über drei Jahre und 42 Millionen Dollar zu unterbreiten, allerdings wurde dieses Vorhaben durch die Schlagzeilen über Beasleys, mittlerweile wohl nicht bewahrheitete, Verwicklung in einen Wettskandal durchkreuzt.
Somit ist der Guard noch immer Unrestricted Free Agent. Medienberichten zufolge haben neben den Pistons auch die New York Knicks, Minnesota Timberwolves und die Cleveland Cavaliers angeklopft. Da aber noch nicht feststeht, wie es mit der Untersuchung um Beasley zu Ende geht, sträuben sich die Teams offenbar, sich zu einem konkreten Vertragsangebot durchzuringen.
Die acht Millionen Dollar Schulden sammelten sich laut Haney ohne das Wissen des NBA-Stars an und stammen von "einem Kreditgeber, einer Marketingfirma, und einem Zahnarzt, der im Februar begann, Beasleys Gehaltsschecks von den Pistons zu pfänden", schrieb die Lokalpresse.
Beasleys Probleme kommen von "mangelnden Management"
"Viele seiner Probleme sind meiner Meinung nach auf mangelndes Management und darauf zurückzuführen, dass sich niemand um seine finanziellen Angelegenheiten gekümmert hat", wird eine frühere Aussage Haneys zu den Hintergründen zitiert. "Und obwohl ich nicht sein Business-Manager bin, versuche ich zu helfen, alles zu koordinieren, was ich kann, um ihn wieder in eine bessere Position zu bringen."
Dass sein Anwalt ihn mit den Pistons in Verbindung bringt, deutet nicht auf eine ausgezeichnete Verhandlungssituation Beasleys hin, der aus sportlichen Gesichtspunkten einer der heiß begehrtesten Free Agent der Offseason gewesen wäre. Zum jetzigen Zeitpunkt der Free Agency gibt es kaum noch ein Team, das Beasley mit einem lukrativen Vertrag austatteten könnte.